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Drittes Quartal: Investitionen bremsen Audi

04.11.2013 10:48 Uhr
Drittes Quartal: Investitionen bremsen Audi
Neue Produkte, neue Fabriken: Audi rüstet sich für künftiges Wachstum. Das geht ins Geld.
© Foto: Audi

Neue Fabriken und Modelle, Wechselkursverluste und die Europa-Krise: Die erfolgsverwöhnte VW-Tochter spürt in der zweiten Jahreshälfte Gegenwind. Umsatz und Gewinn geben nach – trotz weiterer Absatzrekorde.

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Audi hat im dritten Quartal wieder mehr Autos verkauft – aber deutlich weniger Geld damit verdient. Neben hohen Ausgaben für neue Fabriken und Produkte machte der Volkswagen-Tochter weiter auch das schwierige Geschäft in etlichen Krisenstaaten Europas zu schaffen. Dazu kommt: Gerade die neuen A3-Modelle verkauften sich gut, sind aber deutlich günstiger als die großen Geländewagen oder Limousinen, mit denen die Oberklassehersteller am meisten verdienen. Auch Wechselkurseffekte belasteten die Bilanz der Marke.

Unter dem Strich sank der Gewinn in den Monaten Juli bis September um gut 18 Prozent auf 954 Millionen Euro, wie Audi am Montag in Ingolstadt mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um gut sieben Prozent auf 11,7 Milliarden Euro. Auch die für den Vergleich mit Wettbewerben wie BMW oder Mercedes-Benz wichtige Umsatzrendite ging zurück und lag im dritten Quartal bei 9,4 Prozent, dem bisher niedrigsten Wert in diesem Jahr.

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres lieferte die Marke mit den vier Ringen weltweit 400.281 Autos aus. Das waren knapp 36.000 Fahrzeuge mehr als vor einem Jahr. Der Großteil der Zahlen war seit der Vorlage der VW-Quartalszahlen vergangene Woche bereits bekannt.

Am Dienstag legt Branchenprimus BMW die Zahlen für das dritte Quartal vor. Fachleute rechnen beim Erzrivalen von Audi mit einem soliden Quartal und einem steigendem Umsatz. Allerdings dürfte auch BMW nach wie vor die schwierige Lage in manchen europäischen Ländern und Wechselkurseffekte zu spüren bekommen haben. Daimler hatte im dritten Quartal erste Früchte seiner Sparprogramme ernten können und verbuchte einen Gewinnsprung. Die Schwaben wollen im Dreikampf mit BMW und Audi bis 2020 vorne liegen, fuhren zuletzt aber den beiden Konkurrenten in vielen Belangen hinterher.

Ziele für 2013 stehen

Für die verbleibenden Monate des Jahres bleibt Audi zuversichtlich und bekräftigte die Jahresziele. Die Zahl der verkauften Autos wollen die Ingolstädter über die Marke von 1,5 Millionen Einheiten steigern, in den ersten neun Monaten waren davon bereits gut 1,18 Millionen Autos verkauft. Der Umsatz soll am Ende des Jahres leicht über den Werten von 2012 liegen. Nach neun Monaten liegen die Erlöse bei knapp 37 Milliarden Euro und damit noch leicht unter Vorjahr. 2012 hatte der Umsatz 48,7 Milliarden Euro betragen. (dpa)

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