Seit 60 Jahren rollt der VW-Bulli in Hannover vom Band - den runden Geburtstag hat die Nutzfahrzeug-Sparte am Samstag gefeiert. Nach Angaben der Organisatoren kamen mehr als 35.000 Besucher zu einem Familienfest ins Werk. Auch Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) besuchte das Gelände am Mittellandkanal. "Im Mittelpunkt stehen die Zeitzeugen", sagte ein Unternehmenssprecher. Viele Bulli-Bauer der ersten Stunde seien den leichten VW-Nutzfahrzeugen freundschaftlich verbunden.
Weil es im Stammwerk Wolfsburg Mitte der 1950er Jahre zu eng geworden war, zogen die Volkswagen-Nutzfahrzeuge nach Hannover-Stöcken um. 1956 nahmen die Monteure hier ihre Arbeit auf. Sie bauten damals den Bulli, den ersten VW-Transporter sowie alle luft- und wassergekühlten Boxermotoren für den deutschen Markt. Die Autoschmiede ist heute der größte industrielle Arbeitgeber und größte Ausbildungsbetrieb in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Anfang der 50er hatten sich mehr als 230 Kommunen als Standort für das neue Werk beworben.
Alles über "Die Bullibauer" erfahren auch die Besucher des Historischen Museums Hannover bis zum 26. Juni in einer Ausstellung. (dpa)