Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler hat im abgelaufenen Quartal insbesondere von neuen Geländewagen-Modellen für die Stadt profitiert. Bei einem wenig veränderten Umsatz von 27,9 Milliarden Euro konnte das Unternehmen seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifachen, wie Fiat Chrysler am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich verdiente der Anbieter von Marken wie Jeep, Alfa Romeo, Fiat und Chrysler 1,16 Milliarden Euro. Dem Konzern spielte allerdings ein Steuereffekt in die Hände. Zudem hatten sich im Vorjahr teure Rückrufe wegen defekter Airbags negativ ausgewirkt.
Insgesamt lief es auf dem europäischen Markt und in Lateinamerika für Fiat Chrysler besser. In Nordamerika gingen die Verkäufe etwas zurück. In den USA flaut der Markt nach mehrjähriger Rekordjagd derzeit generell etwas ab.
Der Konzern wird, wie auch Volkswagen, von US-Behörden beschuldigt, sogenannte Abschalteinrichtungen zur Manipulation von Stickoxidwerten eingesetzt zu haben. Gegen das Unternehmen, das auch in Europa der Abgas-Trickserei verdächtigt wird, laufen in den USA zudem etliche Zivilklagen. Fiat Chrysler weist die Vorwürfe zurück. (dpa)