Der zweitgrößte US-Autobauer Ford hat seinen Gewinn im zweiten Quartal dank guter Geschäfte mit Pick-up-Trucks und günstigerer Steuern steigern können. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum legte der Überschuss um knapp vier Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) zu, wie der Konzern am Mittwoch in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan mitteilte. Der Umsatz wuchs um ein Prozent auf 39,9 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis vor Steuern sank indes um 16 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar.
Belastet wurden die Geschäfte durch höhere Materialkosten, ungünstige Wechselkurse und Abschreibungen durch den Stopp einer Fabrik in Mexiko. Ford hatte das Investitionsprojekt nach einem Konflikt mit US-Präsident Donald Trump abgeblasen, dem die Produktion im benachbarten Niedriglohnland ein Dorn im Auge ist. Offiziell begründete der Konzern die Entscheidung allerdings mit gesunkener Nachfrage nach den Kleinwagen, die dort ursprünglich gefertigt werden sollten. Obwohl die Quartalszahlen die Markterwartungen übertrafen, geriet die Aktie vorbörslich mit knapp zwei Prozent ins Minus. (dpa)