Europas größter Autobauer Volkswagen könnte laut einem Zeitungsbericht schon in der kommenden Woche die Genehmigung für ein Produktionswerk in Thailand erhalten. Die Militärregierung des Landes arbeite "mit Hochdruck" an den entsprechenden Unterlagen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstag). Letzte Unklarheiten seien beseitigt worden, zitiert das Blatt Mitarbeiter der zuständigen Investitionsbehörde.
Die Wolfsburger bestätigten die Spekulationen um eine neue Fabrik in der Nähe der thailändischen Hauptstadt Bangkok nicht. Grundsätzlich schaue sich der Konzern die Möglichkeiten in Südostasien an - es gebe aber noch keine konkreten Beschlüsse, sagte ein VW-Sprecher.
Thailand will dem Bericht zufolge Kleinwagen-Hersteller mit Steuer- und Zollvorteilen anlocken. Dazu müsse die Produktion spätestens 2019 beginnen und bei mindestens 100.000 Autos pro Jahr liegen.
Die Asean-Region, zu der auch Indonesien und Malaysia zählen, gilt als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte in der globalen Autowelt. Dort gibt bislang der VW-Rivale Toyota den Ton an. Die Japaner haben in Südostasien einen Marktanteil von einem Drittel, Volkswagen bisher von nur gut einem Prozent. Die Wolfsburger lassen aber unter anderem bereits in Malaysia Autos von einem einheimischen Partner bauen. (dpa)
Franz