Renault und Nissan haben durch ihre enge Zusammenarbeit im vergangenen Jahr so viel Geld eingespart wie nie zuvor. 2012 seien zusätzliche Synergieeffekte in Höhe von 2,69 Milliarden Euro entstanden, teilte die französisch-japanische Allianz am Donnerstag mit. Der Betrag habe noch einmal 54 Prozent höher gelegen als 2011.
Die Einsparungen sind vor allem für Renault von großer Bedeutung. Das französische Unternehmen leidet erheblich unter schrumpfenden Absätzen in Europa. Im ersten Quartal dieses Jahres sank der Umsatz um satte zwölf Prozent auf 8,27 Milliarden Euro.
Am meisten Geld wurde den Angaben zufolge durch die Kooperation im Einkauf gespart (851 Millionen Euro). Danach folgten die Bereiche Antriebsstränge (709 Millionen Euro) und Fahrzeugtechnik (546 Millionen Euro). Im indischen Chennai haben die Hersteller beispielsweise gemeinsam ein riesiges Werk gebaut, in dem sowohl Nissan- als auch Renault-Modelle gefertigt werden.
Für die Zukunft kündigte die 1999 gegründete Allianz weitere Anstrengungen um Synergieeffekte an. Besonders in Schwellenländern wie Brasilien, Russland, Indien und China gebe es großes Potenzial, sagte Logistik-Manager Christian Mardrus. (dpa)
Thommy K