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Allianz: Betriebsräte von Opel und PSA suchen Schulterschluss

19.04.2012 08:30 Uhr
Allianz: Betriebsräte von Opel und PSA suchen Schulterschluss
Bei der geplanten Zusammenarbeit der beiden Autohersteller haben die Arbeitnehmer mehr Mitsprache verlangt.
© Foto: shoot4u - Fotolia.com/Hersteller/AHO-Montage

Bei der geplanten Zusammenarbeit der beiden Autohersteller GM und Peugeot Citroen haben die Arbeitnehmer mehr Mitsprache verlangt. Die "Allianz" könnte die Beschäftigungsrisiken noch verschärfen.

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Bei der geplanten Zusammenarbeit der Opel-Mutter General Motors (GM) mit dem französischen Autohersteller PSA (Peugeot/Citroen) haben die Arbeitnehmer mehr Mitsprache verlangt. Die "Allianz" werde die Beschäftigungsrisiken noch verschärfen, erklärten Betriebsräte und Gewerkschaften beider Unternehmen nach einer gemeinsamen Sitzung am Mittwoch in Brüssel. Bereits jetzt befänden sich beide Hersteller in einer prekären wirtschaftlichen Lage und auf globaler Ebene stünden tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Die Arbeitnehmer klagten das Management an: Die Informationslage der Beschäftigten sei katastrophal. Die Unternehmen kämen ihren Verpflichtungen gegenüber Betriebsräten und Gewerkschaften nicht nach, hieß es in einer Erklärung des Europäischen Metallgewerkschaftsbundes, die am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim verbreitet wurde. Die Planungen müssten unverzüglich offengelegt werden.

Die Arbeitnehmer suchen den Schulterschluss und haben die Gründung einer gemeinsamen Steuerungsgruppe beschlossen. In den Betrieben sei eine Informations- und Aktionskampagne geplant. Man sei entschlossen, sich aktiv für den Erhalt der europäischen Arbeitsplätze einzusetzen.

Die beiden Autokonzerne General Motors und PSA haben eine auf mindestens zehn Jahre angelegte Kooperation beschlossen. GM hat dazu sieben Prozent der PSA-Aktien erworben. Die Hersteller wollen gemeinsam Materialien einkaufen und Autos entwickeln. Die Bemühungen sollen helfen, das verlustreiche GM-Europageschäft um Opel und deren britischer Schwestermarke Vauxhall wieder auf Kurs zu bringen. Auch die Franzosen haben derzeit große Probleme auf dem stagnierenden europäischen Markt. (dpa)

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