Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union sind im Februar zurückgegangen. In den 27 Ländern der EU ohne Großbritannien sanken die Zulassungen um 7,4 Prozent auf 957.052 Autos, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte.
Der Verband begründete den Rückgang mit Veränderungen in der Besteuerung von Autos in mehreren EU-Staaten, schwächeren wirtschaftlichen Bedingungen und unsicheren Verbrauchern. So war im Februar der Coronavirus - den der Verband nicht explizit erwähnt - deutlich stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Allerdings war schon im Januar die Zahl der Neuzulassungen rückläufig gewesen, und zwar etwa in demselben Maße.
In Deutschland gingen die Neuzulassungen mit 10,8 Prozent am stärksten zurück, vor Italien mit einem Minus von 8,8 Prozent. Unter den Konzernen büßten VW 5,3 Prozent und Daimler 12,7 Prozent ein. BMW legte hingegen um 3,1 Prozent zu.
"Im April kommt Neuwagenmarkt praktisch zum Erliegen"
Wegen der Corona-Krise erwartet Beratungsfirma EY düstere Zeiten für den Autoabsatz in Europa. "Der März wird sehr schwach werden, im April wird der Neuwagenmarkt praktisch zum Erliegen kommen", prognostizierten die Branchenexperten. (dpa)