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Absatzrekord: VW-Konzern knackt Neun-Millionen-Marke

14.01.2013 16:14 Uhr
Martin Winterkorn
Konzernchef Martin Winterkorn hat gut lachen: 2012 setzten VW erstmals mehr als neun Millionen Wagen ab.
© Foto: Ronny Hartmann/dapd

Die Wolfsburger halten im Kampf um die Nummer eins das Tempo hoch. 2012 setzten sie erstmals mehr als neun Millionen Wagen ab. Aber zum großen Überholmanöver hat es wohl trotzdem nicht gereicht.

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Volkswagen legt im Rennen um die Pole Position unter den Autobauern ein rasantes Tempo vor. Die Wolfsburger haben mit 9,07 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen im vergangenen Jahr mehr Fahrzeuge verkauft denn je. Toyota und die Opel-Mutter General Motors dürften allerdings noch besser abgeschnitten haben. Doch VW setzt mit neuen Modellen und Werken alles daran, die Rivalen schon bald zu überholen. Im mexikanischen Silao wird an diesem Dienstag die 100. VW-Fabrik eröffnet.

Die VW-Verkäufe legten 2012 trotz eines schwächelnden Heimatmarkts konzernweit um mehr als elf Prozent zu. Denn die Marken aus dem Volkswagen-Universum finden vor allem in den USA und in China immer mehr Käufer. Konzernchef Martin Winterkorn warnte am Sonntag (Ortszeit) in Detroit allerdings vor zu viel Überschwang.  "Vor uns liegen große Herausforderungen", sagte er mit Blick auf das Jahr 2013. Er sehe den Konzern jedoch gut vorbereitet.

In Detroit findet derzeit die wichtigste Automesse Nordamerikas statt. Hier in der "Motor City" trifft VW auch auf seine beiden größten Rivalen. Mit erwarteten 9,7 Millionen verkauften Autos dürfte Toyota in der Autowelt ganz vorne wegfahren, gefolgt von General Motors mit geschätzten 9,2 Millionen Stück. In beiden Fällen liegen allerdings noch keine endgültigen Zahlen vor. VW will spätestens 2018 die Spitze übernehmen.

Eine Reihe von Rivalen

"In vielen Wachstumsmärkten konnten die Wolfsburger im vergangenen Jahr stark zulegen", sagte Analyst Frank Schwope von der NordLB. Er rechnet damit, das VW das Tempo weiterhin hoch halten kann. "Ob sie in 2018 der größte Automobilhersteller der Welt sein werden, steht allerdings in den Sternen." Schwope sieht auch das französisch-japanisch-russische Trio Renault-Nissan-Lada, das südkoreanische Gespann Hyundai-Kia sowie einen vielleicht noch entstehenden chinesischen Autoriesen als ernstzunehmende Gegner.

Bislang sieht es jedoch gut aus für VW: In den USA legte der Konzern um satte 34 Prozent zu und knackte mit mehr als 596.000 abgesetzten Autos im vergangenen Jahr den Uralt-Rekord von 1970. Damals hatte noch der Käfer für reißenden Absatz gesorgt. Heute heißen die Verkaufsschlager Jetta und Passat. Für letzteren legten die Wolfsburger eine eigene US-Version auf.

Möglicherweise stellt VW auch einen eigenen mittelgroßen Geländewagen für die kauffreudigen Amerikaner auf die Räder. Auf der Auto Show in Detroit will VW testen, ob das Konzept Anklang findet. Eine endgültige Entscheidung stehe aber noch aus, erklärte Winterkorn. So oder so geht der Konzernchef davon aus, dass es bei VW in diesem Jahr weiter bergauf geht mit mehr als 600.000 verkauften Autos.

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KOMMENTARE


Tom

15.01.2013 - 09:38 Uhr

Wann platzt die VW Blase?


Detlef Rüdel

15.01.2013 - 12:23 Uhr

Warum sollte diese platzen? Bei einem Portfolio von 12 Marken unter einem Dach, kann man nur sagen: Auch für die schwierigen Zeiten gut, und breit für alle Eventualitäten gut aufgestellt. VW ist derzeit super in der lage auch die Märkte zu bedienen, wo Wachstum ohne Ende angesagt ist (China) Der Konzern (das Management) hat es verstanden, sich entsprechend richtig und breit aufzustellen. Wir sind teilweise noch nicht einmal in der Lage, die Chancen zu erkennen, die uns der eigenen Markt bietet. Wir wissen alles besser, aber wir können nichts umsetzten. Halten an alten Zöpfen fest, und sind dem neuen gegenüber nicht aufgeschlossen. Stellen wir uns nicht der Veränderung zum Markt, dann wird der Wettbewerb dafür sorgen dass der Druck auf uns noch größer wird. Jeder von uns sollte daher prüfen, wie er sich in Zukunft mit seinem Produkt, zum Markt platziert. Aber auch was besagte Partner dann daraus zum Wettbewerb differenziert. Wir müssen uns unterscheiden, eben anders sein. Auch ohne 12 Marken im Portfolio zu haben. Stellen wir uns nicht der Veränderung, dann wird der Markt die Veränderung zu uns in die Betriebe tragen. (siehe Internet Automobilhandel) wir sind gefordert, schon aus der Verantwortung gegenüber Mitarbeiter, Banken, Geschäftspartner usw.der Markt kennt keine Grenzen, und er verzeit keine Fehler. Der Markt frisst alles was sich nicht entsprechend zur Wehr setzt.


Mr.T

15.01.2013 - 12:52 Uhr

Ich glaub nicht, dass diese Blase so schnell platzen wird - ist ja schließlich ein deutscher Staatskonzern ;)


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