Ein Modellwechsel bei der Marke Mini hat im Februar erneut das Wachstum der BMW-Gruppe gebremst. Konzernweit stieg der Absatz im vergangenen Monat zwar um 5,6 Prozent auf 141.093 Wagen – was BMW erneut einen Absatzrekord bescherte. Doch diesen verdanken die Münchner vor allem der Kernmarke BMW, die um 8,6 Prozent zulegte und mit 124.839 Autos auf den besten Februar ihrer Geschichte kam.
Die Auslieferungen der britischen Tochter Mini hingegen fielen mit 15.975 Fahrzeuge fast 13,8 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bei Mini werden gerade Teile der Modellpalette ausgetauscht, weswegen viele Käufer auf die neuen Autos warten.
Gute Geschäfte machte der weiß-blaue Konzern in Asien (plus 22,8 Prozent). In China und Japan legten die Verkäufe von BMW und Mini um jeweils 29,1 Prozent zu. Leicht rückläufig war der Absatz in den USA und Europa. Vertriebsvorstand Ian Robertson hofft für 2014 auf eine Reihe neuer Modelle. Neben der Mini-Neuauflage setzt er auf 2er Active Tourer und 4er Gran Coupé. Robertson: "Die Fahrzeuge kommen im Laufe dieses Jahres auf den Markt und geben uns Impulse für weiteres Wachstum im laufenden Jahr."
Trotz des guten Abschneidens von BMW führt nach den ersten zwei Monaten die Volkswagen-Tochter Audi die Verkaufsstatistik der deutschen Premium-Marken knapp an: Die Ingolstädter kommen in diesem Jahr bislang auf 242.400 ausgelieferte Autos (plus 9,3 Prozent), BMW liegt mit 242.017 Stück (plus 8,9 Prozent) hauchdünn dahinter. Daimlers Kernmarke Mercedes-Benz schlug 215.753 Autos los – kann mit einem Plus von 16,6 Prozent aber die derzeit höchste Wachstumsrate vorweisen. (dpa/rp)
Stephan F.