Der neue Mini läuft künftig auch in den Niederlanden vom Band. Wie die Konzernmutter BMW am Montagabend bekannt gab, startet die Produktion im Sommer 2014 beim Vertragsproduzenten VDL Nedcar in Born. Das neue Modell wird seit November 2013 im Mini-Werk Oxford gebaut.
Der Hersteller profitiere von der logistisch vorteilhaften Lage des holländischen Werks und seiner Nähe zum britischen Produktionsdreieck Oxford-Swindon-Hams Hall, hieß es. Ab Sommer sollen in Born rund 1.500 Beschäftigte im Einsatz sein. Das geplante Produktionsvolumen in diesem Jahr liege im fünfstelligen Bereich.
"Auftragsfertigung ist für uns ein wichtiges Flexibilitätsinstrument, mit dem wir seit über zehn Jahren ausschließlich positive Erfahrungen gemacht haben", sagte BMW-Einkaufsvorstand Klaus Draeger beim Werksbesuch in Born. "Die Splitfertigung des neuen Mini verschafft unserem weltweiten Produktionsnetzwerk eine zusätzliche Atmungsmöglichkeit."
Ausbau der Fertigungskapazitäten
Der bayerische Autokonzern will im Jahr 2016 über zwei Millionen Fahrzeugen absetzen. Der Ausbau der Fertigungskapazitäten soll die globale Wachstumsstrategie unterstützen. "Die Marke Mini wächst substantiell. Deshalb benötigen wir zusätzliche externe Produktionskapazitäten, über die Kapazität des Werks Oxford von mittelfristig 260.000 Einheiten pro Jahr hinaus", sagte Produktionsvorstand Harald Krüger.
2013 fertigte BMW 303.177 Minis. In Oxford liefen 175.986 Einheiten der Modelle Hatch, Cabrio, Clubman, Clubvan, Roadster und Coupé vom Band. Hinzu kamen 125.559 Einheiten der Countryman und Paceman im Rahmen einer Auftragsfertigung bei MSF Graz sowie 1.632 Einheiten in weiteren Werken. (se)