Motorsportlerin Heidi Hetzer (79) ist nach ihrer Weltumrundung in einem Oldtimer wohlbehalten nach Berlin zurückgekehrt. Um 12 Uhr fuhr die langjährige Berliner Unternehmerin nach rund zwei Jahren und sieben Monaten am Steuer ihres petrolfarbenen Hudson, Baujahr 1930, am Brandenburger Tor vor. Mehrere Hundert Fans erwarteten sie. Hetzer vergoss Tränen und stieg zur Begrüßung auf die Motorhaube ihres Autos.
"Heidi Hetzer ist eine Ausnahmeerscheinung, und sie hat eine Ausnahmeleistung vollbracht", hatte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sie zuvor gewürdigt. Hetzers Durchhaltevermögen und ihre Willenskraft seien bewundernswert. Mit dem Berlin-Wimpel am Kotflügel sei sie rund um den Globus auch eine einzigartige Botschafterin der Stadt gewesen.
Staatssekretärin Sawsan Chebli, die Hetzer im Namen des Landes begrüßte, erklärte vorab: "Als Kind habe ich immer davon geträumt, frei durch die Welt zu reisen." Umso mehr freue sie sich, mit Heidi Hetzer einen Menschen kennenzulernen, der diesen Traum wahr machte.
Vorbild für Hetzers Oldtimer-Trip durch Asien, Australien, Neuseeland, Nord- und Südamerika sowie das südliche Afrika zurück nach Europa war eine Reise der Industriellentochter und Rennfahrerin Clärenore Stinnes in den 1920er Jahren. Hetzer, langjährige Berliner Autohaus-Besitzerin und Rallye-Fahrerin mit Promi-Faktor, will ihren 80. Geburtstag in Berlin feiern. (dpa)
Der Buchtipp zum Thema: Michael Winter, PferdeStärken: Die Lebensliebe der Clärenore Stinnes
Jetzt kaufen bei Amazon.de oder Bücher.de
AF