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Umfrage: Kunden wollen Services und Transparenz

29.05.2017 11:31 Uhr
Umfrage: Kunden wollen Services und Transparenz
Laut Mobile.de-Vertriebschef Daniel Breves ist der Online-Auftritt eines Händlers "der erste Schritt ins Verkaufsgespräch".
© Foto: WavebreakmediaMico/Fotolia

Detaillierte Fahrzeuginformationen, Kfz-Zulassung über den Händler und garantierte Inzahlungnahme des bisherigen Wagens – Autokäufer wissen genau, was sie wollen.

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Bei wem deutsche Autokäufer am Ende ihre Unterschrift setzen, ist vor allem eine Frage des Vertrauens. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Puls Marktforschung im Auftrag von Mobile.de. "Vertrauen ist das A und O beim Autokauf. Und der Online-Auftritt eines Händlers der erste Schritt ins Verkaufsgespräch", sagte Daniel Breves, Commercial Director bei der Onlinebörse.

Knapp jeder zweite Befragte (44,8 Prozent) entwickelt demnach sein Vertrauen über die Website des Händlers oder dessen Auftritt in einem der Online-Autoportale. Und für 68,7 Prozent der Befragten ist Vertrauen die wichtigste Voraussetzung auf dem Weg zum passenden Auto. Jeder dritte Befragte erwartet außerdem eine persönliche Vorstellung des Ansprechpartners auf der Website (29,3 Prozent).

Als wichtigste Faktoren für den Vertrauensaufbau im Internet (Mehrfachnennungen waren möglich) sehen die Kunden die detaillierte Fahrzeugbeschreibungen (81,9 Prozent), Fotomaterial zu den angebotenen Autos (71,7 Prozent), Leicht auffindbare Kontaktdaten (65,4 Prozent) sowie Transparenz über Serviceangebot des Händlers (57,0 Prozent). "Wichtig sind der erste Eindruck. Wer sein angebotenes Fahrzeug ausführlich beschreibt, inklusive detaillierter Fotos, sowie auf sein vorbildliches Serviceangebot hinweist, hat schon die erste Hürde für einen erfolgreichen Verkauf genommen", so Breves.

Services wichtiger als Gebäude-CI

Laut der Umfrage wünschen sich 67,3 Prozent der Teilnehmer die Zulassung des gekauften Autos über den Händler, 57,3 Prozent die Inzahlungnahme des bisherigen Wagens. Beinahe die Hälfte (43,6 Prozent) erwartet eine Online-Vergabe des Probefahrttermins oder einem Probefahrtservice ab Wunschort (46 Prozent). Dagegen spielen Spielecken für Kinder (14,5 Prozent) und ein architektonisch eindrucksvolles Gebäude (7,2 Prozent) eine eher untergeordnete bis gar keine Rolle bei der Wahl des Händlers. (se)

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KOMMENTARE


Annotator

29.05.2017 - 16:51 Uhr

Der Neuwagenkunde will besten Service und besten Preis.Beides zusammen geht aber nicht.Ich bearbeite Onlineanfragen "Kaufe Auto was ist ihr bester Preis" schon lange nicht mehr und fahre bestens damit.Den Kunden sollte guter Service geboten werden, aber auch ein wenig Demutbeigebracht werden.


LB

29.05.2017 - 17:19 Uhr

@Annotator: Sie mögen im Großen und Ganzen absolut Recht haben. Aber es wird Ihnen mit Sicherheit nicht gelingen, die Kunden umzuerziehen. Meine Erfahrung ist allerdings, dass wenn die verkäuferischen Basics (Fragen, Beraten, Fragen, Fragen, Führen, Fragen und Abschliessen) stimmen, dann muss es definitiv nicht der letzte Preis sein. Das sagt ja auch die Umfrage. Nur haben wir leider immer weniger Menschen/Händler/Verkäufer, die diese Basics beherrschen....


Thomas Dreher

29.05.2017 - 17:51 Uhr

Warum sollte beides zusammen nicht gehen? Hersteller und Händler müssen nur (endlich) den Schritt vom Internet ins Autohaus sauber hinbekommen - quasi von "Online" zu "Offline". Was spricht dagegen, sich im Internet umzuschauen, Preise zu vergleichen und den Kauf "offline" nur noch abzuschließen? Liegt das nicht sogar im Interesse der Händler, die ja möglichst schnell verkaufen möchten? Plattformen wie www.carwow.de machen doch vor, dass der Spagat höchst effektiv gelingen kann. Zumindest aus Kundensicht!


Mazdaman

29.05.2017 - 17:53 Uhr

Ich denke jeder Jeck ist anders...Auch einem Kunden der über eine Online Anfrage zunächst einmal nur den besten Preis will erkläre ich warum ich nicht den Anspruch habe der günstigste Händler in Deutschland zu sein. Beim einen klappt es und beim anderen nicht. Deswegen würde ich aber nicht generell alle Online Anfragen links liegen lassen. Auch ich bin Kunde - informiere mich im Internet - versuche einen guten Preis zu bekommen ect.....Und ich wäre als Interessent nicht begeistert wenn meine Anfrage nicht ernst genommen werden würde. Und unter dem Strich sind mittlerweile einige meiner besten Kunden ursprünglich einmal über eine Internetanfrage gekommen (mittlerweile bereits mehrere Fahrzeuge gekauft und weitere Interessenten vermittelt).Ich finde, es geht also auch anders und man sollte nicht alles über einen Kamm scheren.


Fehling

29.05.2017 - 18:00 Uhr

Ich bin mittlerweile weit über 30 Jahre im Verkauf tätig. Die ältere Generation legt noch Wert auf Service und auf eine sehr gute Beratung. Die jetzige Käuferschicht zwischen 18 und 55 Jahren legen mehr Wert auf den Kaufpreis. Mittlerweiler entscheidet der Preis aus dem Internet. Ich könnte über diese Branche sehr viel niederschreiben. Viele Rabattsüchtige sollten mal ein Autohaus besitzen, um zu sehen welche Margen noch zu erzielen sind und welche Investionen Sie tätigen müssen nach Herstellerangaben.


ThomF

29.05.2017 - 21:15 Uhr

Service ist wichtiger als Gebäude - CIes sind immer die Menschen...Das wissen wir im Handel seit Jahren.nur die selbsternannten Manager im 6 Stock haben keine Ahnung davon.Wie auch, Sie haben noch nie gearbeitet.Und so gehen nach und nach alles wertvollen Marken verloren...


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