2015 war ein erfolgreiches Jahr für die Transporter-Hersteller auf dem deutschen Markt. Nach Berechnungen von Dataforce gab es in diesem Segment 406.098 Neuzulassungen – 5,8 Prozent mehr als im Jahr davor. Der bisherige Bestwert von 409.000 Einheiten aus dem Jahr 2008 wurde demzufolge knapp verfehlt.
Die Frankfurter Branchenexperten registrierten Volumenzuwächse in allen Marktsegmenten. Mit 49 Prozent entfiel knapp die Hälfte der Neuzulassungen 2015 auf den relevanten Flottenmarkt. Privatpersonen kauften 20,3 Prozent der Transporter. Etwa ein Fünftel entfiel auf die Gruppe der Sondereinflüsse. Mit einem Anteil von 16,9 Prozent am Gesamtmarkt ging der Großteil davon an den Fahrzeughandel. Autovermieter und Hersteller kamen auf 8,5 bzw. 5,3 Prozent der Neuzulassungen.
Fuhrparks brachten im vergangenen Jahr 198.915 neue Transporter auf die Straßen. Das war eine Steigerung um 3,8 Prozent. Das bisherige Allzeithoch liegt bei knapp über 200.000 Neuzulassungen. Nach drei schwächeren Jahren legte laut Dataforce auch die private Nachfrage wieder zu. Endverbraucher meldeten im vergangenen Jahr 82.637 Transporter an (plus acht Prozent). Das größte relative Wachstum wurde mit 9,9 Prozent bei den Autovermietern ermittelt (34.485 Einheiten). Fahrzeugbau und -handel steigerten ihre Eigenzulassungen um 8,2 (21.445 Stück) bzw. 6,3 Prozent (68.616).
Ford legt kräftig zu
Über die Hälfte der Transporter-Neuzulassungen im Flottenmarkt gingen auf das Konto der Nutzfahrzeugsparten von VW und Mercedes. Ford drehte 2015 mächtig auf und erzielte dank eines Anstiegs von 36,5 Prozent das höchste Neuzulassungsvolumen seit Beginn der Dataforce-Aufzeichnungen im Jahr 2001. Innerhalb der Top-10 legten auch die Marken Peugeot (plus 14,8 Prozent), Renault (plus 11,1 Prozent) und Opel (plus 10,7 Prozent) überdurchschnittlich zu. Der Marke mit dem Blitz gelang es damit erstmals seit 2009 wieder, sich unter den besten fünf Herstellern zu platzieren. (rp)
Top-10-Transportermarken 2015 (nur relevanter Flottenmarkt)
1. VW (minus neun Prozent)
2. Mercedes-Benz (plus 6,5 Prozent)
3. Ford (plus 36,5 Prozent)
4. Renault (plus 11,1 Prozent)
5. Opel (plus 10,7 Prozent)
6. Fiat (plus 2,8 Prozent)
7. Citroën (plus 2,5 Prozent)
8. Peugeot (plus 14,8 Prozent)
9. Iveco (minus 5,6 Prozent)
10. Nissan (plus 1,8 Prozent)