Die Transporter-Sparte von Daimler hat im vergangenen Jahr dank neuer Flottenaufträge erstmal mehr als 300.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Die Zahl der weltweit verkauften Transporter legte nach vorläufigen Zahlen um neun Prozent auf 321.000 Fahrzeuge zu, wie Daimler am Freitag in Stuttgart mitteilte. Die endgültige Zahl veröffentlicht Daimler bei seiner Jahrespressekonferenz am 4. Februar.
Die Zahl seiner verkauften Sprinter steigerte Daimler um mehr als vier Prozent auf rund 194.200 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Volkswagen verkaufte von den fast baugleichen Crafter nur 50.400 Stück - ein Plus von 2,5 Prozent. Der Abstand ist damit im vergangenen Jahr noch größer geworden. Die beiden Modelle sind fast identisch. Noch bis Ende 2016 fertigt Daimler den Crafter im VW-Auftrag in Mercedes-Werken in Düsseldorf und Ludwigsfelde - dann endet die Zusammenarbeit. Danach will Volkswagen den Crafter in einer neuen Fabrik in Westpolen herstellen.
Daimler baut seinerseits gerade ein neues Sprinter-Werk in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Spartenchef Volker Mornhinweg will traditionellen Pickup-Markt USA den Wegbereiter für die traditionell eher bei Europäern beliebten Transporter geben. Daimlers Rivale Volkswagen hatte 2014 angekündigt, den Eintritt ins US-Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen "ernsthaft" zu prüfen. (dpa)