Gebrauchtwagen sind wieder deutlich mehr gefragt, zumindest in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine GfK-Studie auf Basis einer Befragung von über 10.000 Verbrauchern in neun europäischen Ländern. Demnach spielen 10,8 Prozent der Deutschen mit dem Gedanken, sich in den nächsten zwei Jahren einen Gebrauchtwagen zuzulegen. Nur noch 6,8 Prozent der Bundesbürger liebäugeln dagegen mit dem Kauf eines Neuwagens.
Ein anderes Bild bietet sich beispielsweise in Italien, wo die Verlängerung der Abwrackprämie derzeit zusätzliche Kaufanreize schafft. Hier planen 12,1 Prozent der Befragten die Anschaffung eines Neufahrzeuges, nur 4,4 Prozent der Italiener denken demnach über einen "Gebrauchten" nach.
Grund für die stark unterschiedlichen Präferenzen auf der Kunden-Wunschliste im europäischen Vergleich dürften neben landestypischen "Vorlieben" vor allem die Verschrottungsprämien-Programme sein. In Ländern wie Deutschland ist die Förderung bereits ausgelaufen. In Russland hingegen laufen beispielsweise die staatlichen Subventionen gerade erst an - und sorgen dort derzeit für eine immense Nachfragesteigerung nach Neuwagen. (mid/mah)