Skoda setzt seinen Erfolgskurs in Deutschland fort. Die tschechische Traditionsmarke wird das ausklingende Jahr mit einem neuen Rekord abschließen: Der Pkw-Marktanteil steigt voraussichtlich auf 5,4 Prozent (Vorjahr: 4,8 Prozent). So hoch war er noch nie zuvor in der 22-jährigen Geschichte von Skoda Auto Deutschland.
Die Neuzulassungen sollen bis zum Jahresende auf rund 158.000 Einheiten anwachsen. Das wären dann knapp 4,8 Prozent mehr als 2012. "Mit diesem Ergebnis haben wir unsere Position als Importmarke Nummer eins in Deutschland im fünften Jahr hintereinander ausgebaut. Wir wollen uns als starke Volumenmarke fest etablieren", sagte Deutschland-Chefin Imelda Labbé am Mittwoch in Frankfurt.
Den aktuellen Erfolg führt Labbé unter anderem auf die größte Modelloffensive in der Geschichte des Unternehmens zurück. Im laufenden Jahr hat Skoda nicht weniger als acht neue Modelle bzw. Varianten auf den Markt gebracht – darunter Octavia, Rapid Spaceback, Superb (Facelift) und Yeti (Facelift). Damit verfügt der Hersteller über eine der frischesten Modellpaletten im Wettbewerb. Der neue Octavia ist laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) das mit Abstand beliebteste Importmodell in Deutschland. Auch der Auftragseingang für den Mittelklässler liegt weiterhin klar über den internen Erwartungen.
Größeres SUV wird geprüft
Mit aktuell sieben Modellreihen deckt Skoda über 70 Prozent aller Pkw-Segmente ab. "Hier haben wir uns ebenfalls deutlich gesteigert, auch wenn wir sicherlich nicht jede Nische bedienen werden", so Labbé. Es gebe aber derzeit Überlegungen ein größeres SUV als den Yeti zu bringen.
In Ergänzung zur Modelloffensive konzentriert sich Skoda derzeit verstärkt auf die Umsetzung des neuen Unternehmensdesigns in Handel und Service (wir berichteten). In Deutschland sollen bis Ende 2015 alle 600 Vertriebsstützpunkte auf das neue, moderne Corporate Design umgestellt werden. Die Rendite im Handel liegt nach Angaben des Importeurs aktuell bei 1,7 Prozent.
Für das kommende Jahr prognostiziert Labbé einen leichtes Wachstum. Sie hofft, dass Skoda in einem Gesamtmarkt von mindestens drei Millionen Neuzulassungen weiter überdurchschnittlich zulegen kann. Eine genaue Zahl nannte sie nicht. Die Marke stützt ihre positiven Erwartungen insbesondere auf die Fortführung seiner Modelloffensive, insbesondere die Einführung des neuen Fabia in 2014. "Stärker als bisher werden wir auch das Flottengeschäft im Blick haben", kündigte Labbé an. (dp)
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Thommy K
Alex