Kia bereitet sich offenbar auf den Einstieg in die Oberklasse vor. Die aufstrebende Schwestermarke von Hyundai jetzt ihr neues Flaggschiff in Korea vorgestellt. Auf den Heimatmarkt kommt die "K9" getaufte Stufen-Schräghecklimousine noch in der ersten Jahreshälfte 2012. Wann sie in weiteren Ländern angeboten wird, ist noch nicht bekannt: "Eine Einführung in Deutschland ist zurzeit nicht geplant", sagte eine Sprecherin von Kia Motors Deutschland in Frankfurt. Branchenkenner glauben dagegen, dass der Auftritt des Kia K9 auf dem deutschen Markt nur eine Frage der Zeit ist.
Koreanischen Autofans ist die "K-Serie" von Kia ein Begriff. Darunter vereint der koreanische Hersteller seine gehobenen Limousinen. Nach K5, der auf Exportmärkten als Opirus bekannt ist, und dem Cadenza, der als K7 geführt wird, kommt nun noch das Topmodell K9. Die erste Luxuslimousine des Hauses verfügt über Heckantrieb und basiert wohl im wesentlichen auf der gleichen Plattform wie der Hyundai Equus, der seit 2009 auf dem Markt ist. Mit gut fünf Meter Länge zielt der K9 auf die Klasse der Luxuslimousinen. Kia setzt auf eine eindeutige europäische Designlinie, die auf den ersten offiziellen Fotos die Handschrift des deutschen Kia-Designchefs Peter Schreyer erkennen lässt.
In puncto Angaben zu Antrieb und Kraftübertragung des K9 hüllt sich der Hersteller offiziell in Schweigen. Medien spekulieren über einen leistungsstarken V6- und einen V8-Motor, jeweils mit Benzin-Direkteinspritzung und eine Achtgangautomatik für die Kraftübertragung.
Der 5,12 Meter lange Konzernbruder Equus ist wahlweise mit einem 3,8-Liter-V6 mit 213 kW / 290 PS oder einem 4,7-Liter-V8 mit 287 kW / 390 PS ausgestattet. Auch alternative Antriebe sind für den K9 denkbar. Im ähnlich gezeichneten Kia Optima gibt es zum Beispiel künftig eine Hybrid-Version, die über eine Systemleistung von 154 kW / 209 PS verfügt und mit reinem Elektroantrieb auf bis zu 100 km/h kommt. (mid/wp)