Der private Automarkt hat seine Erholung zu Jahresbeginn fortgesetzt. Nach Berechnungen von AUTOHAUS und Dataforce gingen im Januar 76.002 Neuwagen auf das Konto der Einzelabnehmer. Das entspricht einem zweistelligen Wachstum von 13,5 Prozent. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen zwei Arbeitstage 2017 bleibt immer noch ein starkes Plus von 7,1 Prozent.
Laut Dataforce startete das Privatkundengeschäft damit so gut in ein neues Jahr wie seit 2011 nicht mehr. "Neben dem niedrigen Ausgangsniveau helfen dem Privatmarkt ein überdurchschnittlicher Ersatzbedarf und die überdurchschnittlichen Einkommenszuwächse der letzten Jahre", schreiben die Frankfurter Experten in ihrem Monatsbericht. Sie gehen deshalb weiterhin von einer positiven Entwicklung in dem Segment aus.
Auch die Pkw-Bestellungen der Fuhrparkleiter bleiben auf Wachstumskurs. Der Flottenmarkt legte nominal um 9,2 Prozent auf 58.705 Neuzulassungen im Vergleich zum Januar 2016 zu. Zugleich ist es eine neue Bestmarke für diesen Monat. Arbeitstäglich bereinigt liegt das Wachstum bei drei Prozent. Dataforce: "Angesichts des positiven Wirtschaftsklimas und eines höher als erwartet ausgefallenen Auftragseingangs für deutsche Unternehmen mehren sich die Anzeichen, dass der Flottenmarkt sein hohes Niveau auch in diesem Jahr halten kann."
Die weiteren gewerblichen Neuzulassungen stiegen in Summe um plus 9,2 bzw. 3,1 Prozent in fast identischem Umfang. Auffällig: Die Neuzulassungen der Autovermieter schossen um 15,2 Prozent (bereinigt 8,7 Prozent) nach oben, insgesamt wurden 24.169 Rentals gezählt. Auch dies ist der bislang höchsten Januar-Wert überhaupt in diesem Teilmarkt.
Mehr Eigenzulassungen
Trotz starker Marktnachfrage kurbelte die Autobranche das Geschäft mit mehr Eigenzulassungen an. Auf den Fahrzeughandel entfielen zu Jahresbeginn 56.390 Einheiten – ein nominaler Zuwachs von 8,8 Prozent (bereinigt 2,6 Prozent). Die Fahrzeughersteller meldeten 26.133 Neuwagen an, 5,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Berücksichtigt man die unterschiedlichen Arbeitstage, waren es 0,7 Prozent weniger.
Wie berichtet, zog die Pkw-Nachfrage im Januar um 10,5 Prozent (4,3 Prozent) kräftig an. Insgesamt wurden 241.399 Neuzulassungen gezählt. (rp)