Der Privatmarkt hat zu Jahresbeginn seine Erfolgsserie ausgebaut. Unter anderem befeuert durch die Eintauschprämien der Autoindustrie gingen im Januar 94.614 Pkw-Neuzulassungen auf das Konto von Endverbrauchern, wie Auswertungen der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank und der Branchenexperten von Dataforce zeigen. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet die Zahl einen Zuwachs von nominal 24,5 Prozent. Nach arbeitstäglicher Bereinigung waren es immer noch 23,1 Prozent Plus. Damit hat dieser Bereich nach den Monaten November (plus 15,9 Prozent) und Dezember (plus 12,3 Prozent) zum dritten Mal in Folge eine bereinigte zweistellige Wachstumsrate erzielt.
Auch der deutsche Flottenmarkt knüpfte nahtlose an das Rekordjahr 2017 an. Der Januar brachte mit 64.243 Firmenwagen einen neuen Spitzenwert für diesen Monat – eine Steigerung um nominal 9,4 Prozent (bereinigt 8,2 Prozent). Dabei setzte sich die Abkehr der Fuhrparkleiter vom Diesel fort, der in Verruf geratene Antrieb um 7,3 Prozent zurück. Dafür legten die Flottenzulassungen von Benzin-Pkw kräftig zu (plus 45,2 Prozent). Auch die alternativen Antriebe erfreuten sich in den Fuhrparks größerer Beliebtheit, sie kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 91,9 Prozent.
Push-Zulassungen leicht über Vorjahr
Bei den sogenannten Sondereinflüssen lag die Zahl der Neuwagen nominal knapp über dem Wert des Vorjahresmonats (110.572 Fahrzeuge; plus 3,6 Prozent). Dabei meldeten die Autohersteller weniger Pkw an als noch im Januar 2017 (24.988 Einheiten; minus 4,4 Prozent). Die Eigenzulassungen des Handels erhöhten sich dagegen um 6,2 Prozent auf 59.910 Autos. Auf diesem Niveau legten auch die Autovermieter mit 25.674 Neuwagen zu.
In Summe hatte das Kraftfahrt-Bundesamt für Januar 269.429 Neuzulassungen gemeldet, 11,6 (10,4) Prozent mehr als vor eine Jahr. "Ein bemerkenswerter Wert, wenn man berücksichtigt, dass beide Monate fast die gleiche Anzahl an Arbeitstagen aufweisen", kommentierten die Dataforce-Experten in ihrer Monatsanalyse. (rp)