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Neuwagen-Plattform Carwow: Nachfrage nach E-Autos vervierfacht

11.06.2020 09:11 Uhr
Neuwagen-Plattform Carwow: Nachfrage nach E-Autos vervierfacht
An dem Tag, als die Details des Konjunkturpakets bekannt wurden, ist die Nachfrage nach E-Autos bei Carwow um das Vierfache gestiegen.
© Foto: Screenshot/www.carwow.de

Bei Carwow ist das Interesse an E-Autos mit Bekanntwerden des Konjunkturpakets und der erhöhten E-Auto-Prämie deutlich gestiegen. Das Neuwagen-Vergleichsportal geht davon aus, dass sich die Lieferzeiten für vollelektrische Pkw weiter erhöhen werden.

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Am 4. Juni hatte sich die schwarz-rote Koalition auf ein Konjunkturpaket geeinigt, das unter anderem eine höhere staatliche Kaufprämie für Elektroautos vorsieht. Das blieb nicht ohne Auswirkung. So waren an diesem Tag auf der Neuwagen-Vergleichsplattform Carwow 61 Prozent aller konfigurierten Autos Elektro- und Plug-in Hybridfahrzeuge, wobei E-Autos einen Anteil von 45 Prozent einnahmen und Plug-in Hybride 16 Prozent. Die Nachfrage ist damit um das Vierfache gestiegen, denn in der Vorwoche lag deren Anteil noch bei zehn Prozent. 

Da sich Carwow bei seinem Vergleich speziell auf den Tag bezieht, an dem die Details des Konjunkturpakets bekannt wurden, handelt es sich um eine Momentaufnahme. Inwieweit sich die Nachfrage langfristig verändert, bleibt abzuwarten.

Der Anteil der nachgefragten Dieselautos lag bei Carwow am 4. Juni bei 14 Prozent, eine Woche vorher waren es noch 23 Prozent. Ähnlich bei den Benzinern: Zuvor waren es noch 57 Prozent aller Konfigurationen, dann nur noch 28 Prozent. "Dennoch ist zu sagen, dass das Interesse an Autos generell erneut um das Dreifache gestiegen ist, Benziner und Dieselfahrzeuge miteinberechnet", heißt es in einer Mitteilung.

Durch die Erhöhung der Elektroprämie kommen nach Angaben von Carwow attraktive Kaufpreise zustande. Der Renault Zoe beispielsweise sei bei einer mittleren Ersparnis von 51 Prozent schon ab rund 10.700 Euro zu haben und lasse aktuell nur zwei Monate auf sich warten. Ähnliche Ersparnis, aber deutliche längere Wartezeit beim VW e-Up!. Der sei zwar auch ab etwa 11.000 Euro im Angebot, erfordere heute schon mit sechs Monaten Lieferzeit mehr Geduld. Der Audi e-tron Sportback sei mit drei Monaten relativ zügig verfügbar, bietet aber nur eine mittlere Ersparnis von 22 Prozent. Und der Kia e-Niro lasse Käufer bereits ein ganzes Jahr warten, bedeute aber eine Ersparnis von 35 Prozent.

Der Umstand, dass die Mehrwertsteuersenkung sich nach dem Datum der Auslieferung richtet, könne Käufern durch längere Lieferzeiten eventuell einen Strich durch die Rechnung machen. "Zudem sollte damit gerechnet werden, dass die Lieferzeiten noch länger werden, da die Prämien das Interesse um ein Vielfaches gesteigert haben", teilt Carwow mit. (AH)

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