"Gegenüber den Kunden sind wir verpflichtet", sagte der Vorstandschef der Mercedes-Benz Mobility AG, Franz Reiner, am Mittwoch in Stuttgart. "Wir sind sehr besorgt", sagte der Manager mit Blick auf den Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen. Das Risiko für den Dienstleister sei aber überschaubar, denn am gesamten Vertragsumfang von rund 133,7 Milliarden Euro habe die Gesellschaft in Russland nur einen geringen Anteil von unter einem Prozent.
Der Autobauer Mercedes-Benz hatte bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, seine Exporte nach Russland sowie die Fertigung dort zunächst einzustellen. Die Stuttgarter haben unweit von Moskau ein Werk mit mehr als 1.000 Arbeitsplätzen.
Mercedes-Benz Mobility bietet das Leasen und Finanzieren von Fahrzeugen an. Bis 2025 werde das Unternehmen eine Milliarde Euro investieren, um digitale Angebote auszubauen, sagte Reiner. Dabei gehe es unter anderem darum, rund um die Uhr für Kundinnen und Kunden erreichbar zu sein. Der Dienstleister erzielte im vergangenen Jahr einen stark gestiegenen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 3,45 Milliarden Euro nach 1,4 Milliarden Euro zuvor.