Das Leadmanagementsystem Easi'r schafft eine Schnittstelle zu Autoscout24. Das deutsch-dänische Automotive-IT-Unternehmen Loyalty Factory bietet damit eine "schnelle und systematische Weiterleitung" von Gebrauchtwagen-Leads direkt in das Tool der Verkäufer. Die Kooperation erstrecke sich zunächst auf Toyota-Händlerbetriebe in Deutschland, hieß es am Montag in einer Mitteilung. Eine Ausweitung auf einen weiteren Importeur sei bereits in der Implementierungsphase.
Toyota Deutschland hatte die Software bereits 2016 flächendeckend für alle Händlerbetriebe in Deutschland eingeführt (wir berichteten) und bündelt in dem System Leads aus sämtlichen Online-Quellen wie beispielsweise Toyota.de oder Händlerwebseiten sowie aus dem Autohaus, von Messen oder Events. Als neuer Kanal kommt nun Autoscout24 hinzu. Easi'r verbindet den Fahrzeugmarkt mit den teilnehmenden Händlern und speist alle Leads, zunächst aus dem Gebrauchtwagenbereich, direkt in das Dashboard des Autohauses ein. Voraussetzung ist, dass die Händler im Betrieb die Lösung nutzen.
Zahlreiche Features sollen eine schnelle Weiterbearbeitung der Leads ermöglichen. Dazu zählen vorausgeplante, teilweise automatisierte Kontaktstrecken mit Textvorschlägen und Layouts, z.B. für Angebotsanschreiben und Probefahrtvereinbarungen, sowie Erinnerungsfunktionen für eine zeitnahe Rückmeldung beim Kunden und eine App, die in Echtzeit Benachrichtigungen über neue Leads auf das Handy, Tablet oder die Smartwatch der Verkäufer schickt. Darüber hinaus können die Betriebe mit Hilfe der detaillierten Reporting-Funktionen auswerten, wie viele Leads die Quellen bringen, wo die meisten Testfahrten vereinbart wurden und letztendlich Abschlüsse zustande gekommen sind.
Konvertieren in Neuwagen-Leads
Im Rahmen der Zusammenarbeit entsteht auch eine Schnittstelle zum Importeur. Durch eine Abstimmung aller Akteure sollen Händlerbetriebe die Möglichkeit bekommen, bei bestimmten Kundenanfragen systematisch Initiativen starten zu können, um Gebrauchtwagen-Leads in Neuwagen-Leads zu verwandeln. Die Entscheidung des Verkäufers, ob er den Verkauf des eigentlich angefragten Gebrauchtwagens forciert oder alternativ zu einem ggf. höheren Preis einen Neuwagen mit vorschlägt, hänge einerseits von seiner persönlichen Einschätzung des Kunden ab. Andererseits sei die Situation auf Importeurebene relevant: Je nachdem welches Neuwagenmodell im Markt gepusht werden soll, könne der Importeur dem Händlerbetrieb einen Neuwagen als Alternativ-Angebot für den Kunden vorschlagen, so der Anbieter. (se)