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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

22.08.2018 07:15 Uhr
Porsche Taycan
Porsche Taycan: Die von zwei E-Motoren mit zusammen 440 kW/600 PS angetriebene, viersitzige Allrad-Sportlimousine geht 2020 in Serie.
© Foto: Porsche

Vorbestellungen für Elektro-Porsche möglich +++ London will Verbot für Verbrennungsmotoren testen +++ Neue Messe für Elektromobilität in Stuttgart +++ Tiefenradar für autonome Autos

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Vorbestellungen für Porsche Taycan starten

Das erste reinelektrische Porsche-Modell kann nun vorbestellt werden. In einem Formular auf der Porsche-Website bietet der Hersteller potenziellen Kunden an, ihr Interesse am neuen Taycan zu bekunden und eine Anzahlung für den Stromer bei einem selbst ausgewählten Porsche-Zentrum abzugeben. Diese schreiben die Stuttgarter nicht fest, jedoch empfiehlt die Marke ihren Händlern "dass die Interessenten im Rahmen der Taycan-Anzahlungsoption um eine Anzahlung in Höhe von EUR 2.500 inklusive Umsatzsteuer in gesetzlicher Höhe gebeten werden". Die Anzahlung wird dann bei einer Bestellung auf den noch nicht kommunizierten Kaufpreis angerechnet. Porsche verspricht im Rahmen der Anzahlungsoption jedoch weder eine bevorzugte Behandlung des Kunden, noch einen Liefertermin. Immerhin erhalten Anzahler detaillierte Informationen zum Taycan sowie ein Zertifikat über die geleistete Zahlung. (SP-X)

London will Verbot für Autos mit Verbrennungsmotoren testen

Die Londoner City will in einem begrenzten Versuchslauf ein faktisches Verbot für Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor untersuchen. Das teilte die Verwaltung des Finanzdistrikts in der britischen Hauptstadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mit. In der Praxis bedeutet das, dass ein Teil der Moor Lane für Fahrzeuge gesperrt wird, die nicht mit Elektro- oder Hybrid-Antrieb ausgestattet sind. Denn der Ausstoß darf dem Konzept zufolge zum Beispiel 75 Gramm CO2 pro Kilometer nicht überschreiten. Beginnen soll der Test im April 2019, derzeit ist das Projekt noch in der Planungsphase. Grund für den Versuch ist die hohe Abgasbelastung in den engen Straßenschluchten des historischen Londoner Stadtzentrums. Das faktische Verbot für reine Verbrennungsmotoren könnte später auf weitere Teile der Square Mile, wie die City auch genannt wird, ausgeweitet werden. Man werde die Ergebnisse des Pilotprojekts "sorgfältig prüfen und die Resultate verwenden, um künftige Vorschläge für andere Gebiete" zu machen, hieß es. In der französischen Hauptstadt Paris ist ein flächendeckender Bann für alle Autos mit Verbrennungsmotoren für das Jahr 2030 anvisiert. (dpa)

Neue Messe für Elektromobilität in Stuttgart

Europas größte Messe für Autobatterien und Hybrid-Fahrzeuge wird im Mai 2019 zum ersten Mal in Stuttgart veranstaltet.Die dritte Auflage der "The Battery Show and Electric & Hybrid Vehicle Technology Expo Europe" findet als Gastveranstaltung vom 7. bis 9. Mai 2019 auf der Messe Stuttgart statt. Bereits am 6. Mai gibt es zudem eine Pre-Conference. Reserviert sind das L-Bank Forum (Halle 1) sowie diverse Räume im ICS Internationales Congresscenter Stuttgart für eine viertägige Industriekonferenz mit Workshops und Vorträgen. Mehr als 400 Aussteller und rund 8.000 Besucher werden erwartet. Bereits im Oktober 2018 findet in Stuttgart die "elect! Exhibition & Conference" statt. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Elektromobilität. Die Veranstaltung mit "elect! ATZ-Kongress Electrified Mobility" und begleitender Fachausstellung richtet sich sowohl an Entwickler als auch an Anwender in der Automotive-Branche. Sie beleuchtet die beiden Aspekte Mobilität und Technik.

Tiefenradar für autonome Autos

Autonome Autos sollen sich künftig nicht an der sichtbaren Landschaft orientieren, sondern an den nicht sichtbaren Strukturen im Erdboden. Diesen Ansatz zumindest verfolgt der US-Radarspezialist Wave Sense mit seinem neuartigen Bodenradar. Dieser strahlt rund drei Meter tief in den Untergrund und nimmt Felsen, Straßenbrett und Erdschichten wahr, die im ersten Schritt zur Erstellung einer Karte genutzt werden. Anschließend sollen die Daten in individuellen Fahrzeugen zur Positionsbestimmung zum Einsatz kommen. Anders als die bislang üblichen Systeme auf Kamerabasis ist der Tiefenradar nicht auf gute Sichtbedingungen angewiesen und arbeitet auch nachts und bei Nebel oder Starkregen. Zudem ändern sich die Strukturen im Erdboden langsamer als etwa die Bebauung und Vegetation am Straßenrand. Ursprünglich war die Technik für den militärischen Einsatz gedacht, beispielsweise um Minen im Boden aufzuspüren. Ob und wann sie in ihrer zivilen Form auf die Straße kommt, ist noch unklar. (SP-X)

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