Nissan hat auf der japanischen IT- und Elektronikmesse "CEATEC" in Tokio das selbst parkende Roboterauto NSC-2015 vorgestellt. Wie der Autobauer mitteilte, kann das Konzeptfahrzeug auf Basis des elektrisch angetriebenen Leaf mit Hilfe von vier Kameras, LTE-Datenkarten und zwei im Kofferraum verstauten Computern selbständig einen Parkplatz finden – und dann auf Anforderung wieder zum "Fahrer" zurückkehren.
Anders als bei GPS-gestützten Systemen ermögliche diese Lösung selbst in Tiefgaragen eine präzise Erkennung des Umfelds, hieß es. Die Steuerung des Systems erfolgt über Smartphone-Apps und das "Nissan Global Data Center". Weiterer Vorteil: Die Kameras können das Fahrzeug permanent überwachen und bei Übergriffen durch Langfinger einen Alarm auslösen.
Ein Hauptziel von Nissan ist es, die Unfälle durch menschliches Versagen im täglichen Verkehrsgeschehen von 90 Prozent auf Null zu reduzieren. Laut Hersteller könnte die Studie schon 2015 Realität werden.
Nissan stellte zudem eine Weiterentwicklung des "Leaf-to-Home-Systems" vor. Das mittlerweile in Japan angebotene System kann über den Schnellladeanschluss des Autos ein Haus mit Strom aus den Lithium-Ionen-Batterien versorgen. Dank der Zusatzfunktion "Leaf-to-Community" sei künftig auch die Versorgung von Straßenlaternen möglich. (se/mid/tm)