Der zweitgrößte japanische Autobauer Nissan hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wegen des starken Yen einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Nettogewinn sank von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 72,3 Milliarden Yen (762,8 Millionen Euro), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Ein starker Yen macht Exporte teurer und schmälert den Gewinn.
Im ersten Kalenderhalbjahr von Januar bis Juni stieg hingegen der Absatz um 16,7 Prozent auf 2.625.410 Einheiten. Außerhalb Japans setzte das Unternehmen 2.258.841 Fahrzeuge ab, ein Plus von 14,6 Prozent.
Sowohl in den USA als auch in Europa und China konnte Nissan jeweils mehr Fahrzeuge absetzen. In China wurden mit 678.007 Einheiten allein 14 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im ersten Halbjahr 2011. Im Heimatmarkt Japan legte Nissan ebenfalls zu, auch wegen staatlicher Subventionen für umweltfreundliche Fahrzeuge. (dpa/se)