Mit dem Kia GT feiert derzeit eine muskulöse Sportlimousine ihre Weltpremiere auf der IAA (bis 25. September) in Frankfurt. Das elegante Konzeptfahrzeug ist das erste Modell der Marke mit Heckantrieb, Portaltüren führen in den eleganten Innenraum. Für ihre 4,69 Meter lange Studie haben sich die Koreaner von den Gran Turismo-Klassikern der 1970er Jahre inspirieren lassen, "in denen die Passagiere stilvoll, entspannt und mit hoher Geschwindigkeit von Paris nach Südfrankreich fegen konnten", so Gregory Guillaume, Designchef von Kia Motors Europe.
Der jetzt vorgestellte Viersitzer setzt auf eine betont kraftvolle Optik. Nicht nur die gewaltige Motorhaube, sondern auch die nach hinten versetzte Fahrerkabine, die leicht ansteigende Hüftlinie und das wuchtige Heck unterstreichen die markeneigenen Ansprüche, einen echten Sportler auf die Beine zu stellen.
Der dynamische Charakter wird in einzelnen Details immer wieder aufgegriffen: Die Felgen ähneln einem Propeller. Statt störender Außenspiegel gibt es aerodynamisch kleine Kameras, die einem Kampfjet entstammen könnten. Seitlich an den Frontscheinwerfern setzen die aus dem Rennsport bekannten Winglets an, die während der Fahrt den Luftstrom über einen Auslass hinter dem Vorderrad zu den Flanken leiten.
Einteilige Sitze, rostbraunes Leder
Gegenläufig und leicht nach oben schwenkende Portaltüren geben den Blick auf vier Einzelsitze frei. Die einteiligen Sitze sind an geschwungenen Stützen befestigt und scheinen quasi zu schweben. Das rostbraune Leder versprüht Wärme und wohnliches Ambiente, das durch die golden getönten Scheiben noch unterstrichen wird. Ein Hingucker ist auch die gläserne Instrumenteneinheit im Cockpit. Statt herkömmlicher Schalter gibt es drei Schichten organischer Leuchtdioden.
In sportlicher Manier sorgt ein 3,3-Liter-Turbobenziner für den Vortrieb. Der Sechszylinder leistet stolze 291 kW / 395 PS und entwickelt ein bärenstarkes Drehmoment von 534 Nm. Über eine Achtstufen-Automatik wird die Kraft des Frontmotors an die Hinterräder übertragen. Auch wenn es sich vorerst nur um eine Studie handelt, ist eine Serienproduktion nicht ausgeschlossen. Sportliche Modelle würde der koreanischen Marke in ihrem Bestreben gemeinsam mit Hyundai weltgrößter Autohersteller zu werden, gut zu Gesicht stehen. (mid/bp)