Der Hybridantrieb zieht nun auch bei den Kleinwagen ein. Die japanischen Autohersteller Honda und Toyota verpassen ihren Kleinen einen Doppelmotor. Damit soll der alternative Antrieb auch für eine breitere Schicht bezahlbar werden. Die beiden Hybrid-Modelle Honda Jazz und Toyota Yaris kommen ab dem Jahr 2011 auf den Markt.
Seine Weltpremiere feiert der Honda Jazz Hybrid auf dem diesjährigen Pariser Autosalon (2. bis 17. Oktober). Den Vortrieb übernimmt die bereits aus den Modellen Civic, CR-Z und Insight bekannte Elektro-Benzin-Kombination, die mit einem CVT-Getriebe für die Kraftübertragung gekoppelt ist. Der Verbrauch des Kleinwagens wird so auf
4,4 Liter Super pro 100 Kilometer gedrosselt, die CO2-Emissionen belaufen sich internen Herstellertests zufolge auf 104 Gramm pro Kilometer. Als Energiespeicher dienen IMA-Batterien, die unter dem Kofferraumboden angebracht werden. Den Preis für seinen kleinen Hybriden gibt der Hersteller erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt, der Marktstart ist für das Frühjahr 2011 geplant.
Yaris Hybrid kommt 2012 nach Europa
Ebenfalls mit zweifachem Motor unter der Haube rollt der Toyota Yaris Hybrid daher. Technische Angaben sind derzeit noch weitgehend unbekannt. Allerdings wird der Hersteller wohl Anleihen aus den anderen Hybridmodellen ziehen, insbesondere dem kompakten Prius. Der hybride Kleinwagen soll voraussichtlich 2011 in Japan auf den Markt kommen. Der Preis wird wohl bei umgerechnet rund 11.000 Euro liegen.
Die Deutschen müssen sich dagegen etwas länger gedulden: Die europäische Version soll im französischen Werk in Valenciennes vom Band laufen. Die Produktionsstätte wird zunächst ausgebaut, ehe 2012 die Serienproduktion beginnt. Dafür investieren die Japaner 53 Millionen Euro in den Standort, an dem bislang exklusiv der Yaris von den Bändern rollt. Valenciennes wäre damit bereits das zweite Werk in Europa, in dem ein Vollhybrid produziert wird. Der Auris Hybrid wird im britischen Burnaston gefertigt. (mid/sta/bp)