Die Fahrzeugbörse Mobile.de meldet für Juli sinkende Standtage über alle Segmente. 95,7 Tage wartete zuletzt ein durchschnittlicher Gebrauchtwagen auf einen Käufer. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um weitere 3,8 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte.
"Die Standtage bewegen sich wieder auf einem Niveau wie vor Pandemie-Beginn", erklärte Martin Fräder, Head of Sales bei Mobile.de. "Vergleichen wir die aktuelle Anzahl mit denen aus Juli 2019, liegen wir sogar 0,1 Prozent darunter. Im Sommermonat vor der Pandemie lag der Durchschnitt nämlich bei 95,8 Tagen."
Die monatliche Datenauswertung der Online-Plattform zeigt darüber hinaus, dass im Juli Gebrauchtwagen der oberen Mittelklasse mit 88 Tagen (minus 2,8 Prozent zum Vormonat) am schnellsten vom Hof gingen. Den größten Unterschied zum Vormonat verzeichneten Sportwagen mit einem Minus von 5,4 Prozent. Die sportlichen Autos wechselten durchschnittlich nach 94,1 Tagen den Besitzer.
Preise ziehen weiter an
Weiteres Ergebnis: Der Preisanstieg für GW jeglicher Art setzt sich ungebremst fort. Mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent wurde der Höchststand aus dem Juni erneut gebrochen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kostete ein Gebrauchtwagen auf Mobile.de 10,7 Prozent mehr. In absoluten Zahlen werde im Schnitt 26.021 Euro fällig. Vor allem Interessenten an Mittelklasse-Wagen mussten im Juli im Vergleich zu Juni tiefer ins Portemonnaie greifen. Mit einem Anstieg von 2,8 Prozent lag der Durchschnittspreis bei 27.809 Euro.