Im Vergleich zum Vorjahr ist die Abgabe an Wiederverkäufer von 21 Prozent auf 22 Prozent leicht gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Autoscout24 hervor. Demnach hat auch die Anzahl der ins europäische Ausland verkauften Gebrauchtwagen im Durchschnitt von 14 Prozent auf 15 Prozent zugenommen. Dabei verkauften die freien Händler mit durchschnittlich 19 Prozent wesentlich mehr Fahrzeuge an Käufer außerhalb Deutschlands als markengebundene Händler.
Rückläufig wie im Vorjahr waren die Standzeiten. Ein Gebrauchtwagen stand 2016 durchschnittlich 52 Tage bis zum Verkauf beim Händler – drei Tage weniger als 2015. Freuen konnten sich dabei besonders die freien Händler: Die Zahl derer, die ihre Fahrzeuge im Durchschnitt innerhalb eines Monats verkaufen konnten, stieg von 45 auf 49 Prozent. Von den markengebundenen Händlern verkaufen 24 Prozent ihre Fahrzeuge innerhalb des ersten Monats. Dort steht ein Auto durchschnittlich wie schon 2015 61 Tage bis zum Verkauf auf dem Hof. Bei den freien Händlern sind es nur 45 Tage – vier Tage weniger als im Vorjahr.
Positiv entwickelt haben sich auch die Fahrzeugbestände: 61 Prozent der Umfrageteilnehmer gab an, das passende Verhältnis von Einkauf und Verkauf und so die richtige Anzahl an Fahrzeugen erzielt zu haben. Im vergangenen Jahr lag deren Anteil noch bei 54 Prozent. "Die Autohäuser konnten ihre Einkaufsstrategie erfolgreich ausbauen und optimieren", sagte Stephan Spaete, Senior Vice President Sales and Operations bei Autoscout24. Entsprechend weniger Händler meldeten einen Unterbestand (32 Prozent 2016 statt 38 Prozent 2015) oder Überbestand (fünf statt sechs Prozent) an Fahrzeugen.
Für die Studie im Auftrag von Autoscout24 hat Puls Marktforschung im Herbst 2016 in Deutschland 191 markengebundene und 297 freie Händler interviewt. (se)
rr