Die Zusammenarbeit zwischen Segula Technologies und TÜV Süd zielt darauf ab, ihre jeweiligen Stärken und Kompetenzen zu bündeln, um ein umfassenderes Angebot an Dienstleistungen für die Entwicklung und weltweite Markteinführung von Fahrzeugen anbieten zu können, teilte der Prüfdienstspezialist mit.
Durch die Kombination der Expertise und Ressourcen beider Unternehmen soll ein einzigartiger One-Stop-Shop-Ansatz entstehen, der es Automobilherstellern, Mobilitätsanbietern, Technologieherstellern und Zulieferern ermögliche, effizient und nahtlos durch den gesamten Prozess der Markteinführung in Deutschland, Europa und weltweit zu navigieren. Von der Planung und der Entwicklung bis hin zu Test und Typgenehmigung könnten Kunden aus sämtlichen erforderlichen Leistungen auswählen, hieß es.
Im Rahmen des One-Stop-Shop-Ansatzes sollen neue Technologien wie Fahrzeuge mit automatisierter oder autonomer Fahrfunktion, aber auch neue Antriebskonzepte wie Elektromobilität oder Wasserstoff mit abgedeckt werden. Anstelle mehrerer Dienstleister haben Kunden nun einen zentralen Ansprechpartner bzw. Generalunternehmer, so TÜV Süd weiter. Durch diese enge Zusammenarbeit könnten potenzielle Hürden bei der weltweiten Fahrzeugzulassung frühzeitig aktiv angegangen werden. Dies führe zu verkürzten Entwicklungszeiten und beschleunige Marktreife- und Zulassungsprozesse, hieß es.
Segula trägt Entwicklungsverantwortung
Segula Technologies übernimmt laut Mitteilung innerhalb der Kooperation die Entwicklungsverantwortung und bietet Dienstleistungen im Bereich Fahrzeug, Antriebsstrang und Applikationen sowie Software- & Digitalisierungslösungen an. Aufgrund der internationalen Präsenz des Unternehmens bringen die Experten ihr Know-how über globale Märkte ein und verfolgen die Einhaltung national und international geltender Emissions- und OBD-Vorschriften bei klassischen aber insbesondere auch bei neuen Antriebskonzepten wie Elektromobilität oder Wasserstoff. Das Unternehmen verfüge über firmeneigene Erprobungseinrichtungen für Fahrzeug- und Systemabsicherungen und decke das Projekt- und
Lieferantenmanagement ab.
Als global agierender technischer Dienstleister und Marktführer in Europa werde bei TÜV Süd das Know-how rund um Zertifizierungen, Akkreditierung, Regularien, Normen, Zulassungsprozesse und Homologation zum Tragen kommen.
"Kunden profitieren von dem Zusammenschluss zwischen TÜV Süd und Segula Technologies enorm. Unser gemeinsames One-Stop-Shop-Angebot wird es ihnen ermöglichen, Projekte effizienter umzusetzen und den Markt schneller zu erreichen", sagte Stefan Merkl, Head of Mobility Industry bei TÜV Süd.
Testcenter Rodgau-Dudenhofen als zentraler Hub
Das Zentrum des neuen Leistungsangebots ist das von Segula Technologies betriebene Testcenter Rodgau-Dudenhofen in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Mit seinem umfangreichen Streckennetz und State of the Art-Prüfeinrichtungen nach OEM-Standard sei es sehr gut geeignet, um Komponenten, Systeme und Gesamtfahrzeuge marktreif zu machen. Im nahegelegenen Campus in Rüsselsheim erfolgen weitere Engineering- und Erprobungsarbeiten, u.a. an Gesamtfahrzeugprüfständen.