Nicht wenige Absolventen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, die sich für die Fächer Automotive und Mobility Business eingeschrieben haben, sehen ihre berufliche Zukunft bei Hersteller oder Zulieferern in der Automobilindustrie. Den Handel als interessantes Tätigkeitsfeld haben längst nicht alle auf dem Radar.
Dies hat sich nun für knapp 50 Studierende unter der Leitung von Prof. Stefan Rostek geändert: Im Rahmen ihres Praxistages bekamen sie sehr weitreichende Einblicke bei der Alphartis SE, einer der größten deutschen Mobilitätsdienstleister Deutschlands mit 60 Betriebsstätten in Baden-Württemberg, rund 2.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro.
Ausbildungstart im Autohaus 2022
BildergalerieAlphartis: Einblicke für Studierende
Auf den ersten Blick war es ein klassisches Autohaus, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Göppingen besichtigen durften. Fahrzeuge im Verkaufsraum, Hebebühnen-Arbeitsplätze im Werkstattbereich, Gebrauchtwagen-Verkauf und so weiter. Dass es sich bei diesem Standort der ahg Autohandelsgesellschaft um ein sehr modernes und klug durchkonzipiertes Gebäude handelt, erfuhren die Studierenden von Thomas Jensch.
Er ist Filialleiter Aftersales bei der ahg Göppingen und zusammen mit Wolfgang Wregar, seinem Filialleiter-Kollegen im Vertrieb, verantwortlich für den Standort. Schon aus seinen Ausführungen ging hervor, dass sehr viel mehr hinter einem Mobilitätskonzern der Dimension einer Alphartis SE steckt.
Details zu einer internen Vernetzung von Prozessen, zusätzlichen Geschäftsfeldern, Zentralisierung und vieles andere mehr erfuhren die Studierenden von Nicolas Haigis, Assistent der Geschäftsleitung. Die ahg ist die größte Tochter der Alphartis SE. Obwohl viele fachlich schon fundierte Einblicke in das Geschäftsfeld Automobilhandel mitbrachten, gab es doch einige Überraschungseffekte bezüglich der Größe des Unternehmens und dessen organisatorischer Struktur.
375.000 Werkstattdurchgänge jährlich hatten einige eher nicht erwartet. Und auch das Geschäftsfeld der Fahrschulen, deren 13 die Alphartis SE seit vielen Jahren betreibt, sorgte beim einen oder anderen für einen Aha-Effekt.
Der Austausch auf fachlich hohem Niveau verlief zur Freude beider Seiten – also Hochschule und Unternehmen. Somit war es ein gelungener Tag einer Kooperation, die in Zukunft fortgesetzt und sogar noch ausgebaut werden soll.