Automobilvertrieb: Datenhoheit immer wichtiger
Durch die Digitalisierung entstehen neue Geschäftsmodelle. Verliert der Autohandel den Anschluss? Ein Gespräch mit Christoph Boeminghaus und Dr. Marc Störing, Partner bei der Kanzlei Osborne Clarke.
AH: Herr Störing, Herr Boeminghaus, welche Rollen spielen Daten im Vertrieb?
M. Störing: Die Rolle der Daten kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vieles ist schon heute im Vertrieb vollständig digitalisiert - denken Sie nur an Filme, Musik, Software, eBooks. Und es gibt erste Tendenzen, Produkte in gleicher Ausstattung vom Band laufen und Kunden vorhandene Funktionen dann digital freischalten oder blockieren zu lassen. Jedes Fahrzeug hätte dann etwa eine Rückfahrkamera. Aber nur, wenn der Kunde die auch kostenpflichtig freischaltet, kann er sie nutzen.
Ch. Boeminghaus: Dieses Beispiel ließe sich für sämtliche elektronisch getriebenen oder gesteuerten Funktionen eines Autos beliebig fortsetzen. Tesla hat es in der Praxis bereits vorgemacht, als der Elektroautohersteller im September 2017 allen Kunden in Florida, die den "kleineren" Akku verbaut hatten, zusätzliche 15 kWh…
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