Ab Anfang des nächsten Jahres bietet Opel wieder ein Cabrio an. Der viersitzige "Cascada" kommt mit Motoren von 88 kW / 120 PS bis 125 kW / 170 PS auf die Straße. Der Mittelklässler ist ein völlig eigenständiges Fahrzeug und steht zwischen den Modellen Astra und Insignia. Mit dem Cascada versprechen sich die Rüsselsheimer einen großen Verkaufserfolg im Segment, das zur Zeit nur von den Premiumherstellern wie Audi und BMW abgedeckt wird.
Das Stoffverdeck des 4,7 Meter langen und 1,84 Meter breiten Cascada öffnet und schließt sich elektrisch. Wer sich nicht gleich bei Fahrtantritt dazu entscheidet, die "Stoffmütze" im Verdeckkasten verschwinden zu lassen, kann dies auch während der Fahrt bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h machen. Der Vorgang nimmt insgesamt 17 Sekunden in Anspruch. In geöffnetem Zusstand stören kein Überrollbügel und keine erkennbare Dachabdeckung die Form des Cabrios.
Das Dach ist zum Marktstart übrigens in drei Farben erhältlich und soll dank einer speziellen Polyester-Vlies-Schicht zwischen der äußeren Hülle und dem inneren Dachhimmel besonders gut wärme- und geräuschisoliert sein. Die Motorhaube des Cascada ist stark akzentuiert und mit den sogenannten "Power-Domen" ausgestattet. Dies soll für mehr Sportlichkeit sorgen. Typische Opelscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten sollen für einen Wiedererkennungswert sorgen.
Opel-Stil im Innenraum
Im Innenraum kann sich der Kunde über elektrische Gurtanreicher, komplett neue und dazu belüftete Sitze und exklusives Nappaleder freuen. Das Armaturenbrett ist so gestaltet, dass es an seinen Enden nahtlos in die Türen übergeht, Instrumente und Bedienhebel und Schalter sind im typischen Opel-Stil gehalten. Das Platzangebot soll für die Klasse ausgesprochen gut sein. Für Gepäcks stehen den Insassen insgesamt mindestens 280 Liter zur Verfügung. Ist das Verdeck geschlossen, passen bis zu 350 Liter Gepäck in den Kofferraum. Für lange Gegenstände lassen sich die Lehnen der Rückbank im Verhältnis 50 zu 50 Prozent umklappen.
Gekreuzte Unterbodenstahlträger und verstärkte Seitenschweller sollen für Verwindungssteifigkeit und der Vibrationsreduzierung dienen. Dazu kommen noch diagonal verbaute Stahlstreben in den Türen, Verstärkungen im Bereich der Gürtellinie und in den A-Säulen. Um einen hohes Maß an Fahrsicherheit und Fahrdynamik zu garantieren, haben die Opel-Techniker das für den Opel Insignia OPC entwickeltes Fahrwerk dem Cascada spendiert. Diese speziellen Federbeine an der Vorderachse sollen Dämpfungs- und Lenkfunktionen voneinander trennen. Dadurch verspricht Opel eine bessere Straßenlage und kein Antriebszerren beim starken Beschleunigen am Lenkrad.
1,6 SIDI-Turbo-Ecotec-Motor erstmals im Cascada
Als Basis-Motor für den Cascada ist der 1,4-Liter Turbobenziner in zwei Leistungsstufen erhältlich. Er leistet 88 kW / 120 PS oder in der stärkeren Variante 103 kW / 140 PS. Die Kraftübertragung erfolgt bei beiden Versionen über ein manuelles Sechsgang-Getriebe.
Als Spitzentriebwerk bietet Opel für sein neues Cabrio den 1,6 SIDI-Turbo-Ecotec-Motor an. Dieser ist ein völlig neu konzipiertes Triebwerk und der Cascada kommt als erstes Fahrzeug der Rüsselsheimer in den Genuss, diese Triebwerk implantiert zu bekommen. Der Vierzylinder-Direkteinspritzer soll sich durch hohe Laufruhe, Kraftentfaltung und Sparsamkeit hervorheben. Über ein manuelles Getriebe mit sechs Gängen, oder ein optional erhältliches Sechsgang-Automatikgetriebe werden die 125 kW /170 PS und 280 Newtonmeter an die angetriebenen Vorderräder weitergeleitet.
Auf der Dieselseite kann der Cascada am Anfang nur mit einem 2,0-Liter großen Vierzylinder mit 121 kW/165 PS geordert werden. Opel verspricht aber, das Motorenprogramm sowohl bei den Benzinern, als auch bei den Dieseln weiter auszubauen.
Sicherheitssysteme
Adaptives Lichtsystem, die zweite Generation der Frontkamera mit verbesserter Schildererkennung, Spurassistent, Abstandwarner, Kollisionswarner, Parkassistent mit Rückfahrkamera und ein Toter-Winkel-Warner können als Sicherheitssysteme optional eingebaut werden. (mid/js)