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BVfK-Händlerumfrage: Zufrieden mit 2019, skeptisch für 2020

13.01.2020 12:00 Uhr
Autohandel
Noch ist die Stimmung bei den freien Kfz-Händlern in Deutschland gut.
© Foto: Fotolia

Nach einer BVfK-Befragung kann sich ein Großteil der freien Kfz-Händler über das vergangene Jahr nicht beklagen. Die Prognosen für 2020 sind dennoch zurückhaltend – Probleme bereiten unter anderem die Online-Börsen.

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Der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) hat die freien Händler zum Jahresende 2019 nach ihrer Bewertung des zurückliegenden Geschäftsjahrs sowie nach ihren Wünschen, Zielen, Hoffnungen und Befürchtungen für das Jahr 2020 befragt. Noch ist die Stimmung bei den markenunabhängigen Betrieben in Deutschland gut. Die Zufriedenheitsquote lag bei 78 Prozent (Umsatz) und 73,6 Prozent (Ertrag).

Allerdings befürchten 63,6 Prozent der an der Abstimmung teilgenommenen Kfz-Unternehmer, dass es schwer werden wird, auch im Jahr 2020 Umsatz und Ertrag zu halten. Optimistisch sind 33,3 Prozent. Sie gehen davon aus, dass sie gut aufgestellt und den sich ändernden Anforderungen gewachsen seien.

Erfreulich ist laut BVfK die Entwicklung in den Problemfeldern Gewährleistungsrecht und Nettowarenlieferungen. 81,8 Prozent der befragten Verbandsmitglieder haben keine oder nur gelegentlich Probleme mit Kundenreklamationen, ebenso haben 84,9 Prozent keine oder nur gelegentlich Probleme mit Fiskus und Behörden. Der Verband engagiert sich seit zwei Jahrzehnten insbesondere in den wichtigen Rechtsgebieten Autokaufrecht, Wettbewerbs- und Steuerrecht bei grenzüberschreitendem Warenhandel. Seit einiger Zeit widmet man sich auch den brisanten Fragen rund um das Kartell- und Markenrecht.

Sorgen bereiten den Händlern der starke und teilweise abrupte Wandel im Automobilbusiness, die immer noch nicht überstandene Dieselkrise, die Marktbehinderungen im Neuwagenbereich, die Probleme bei der Fahrzeugbeschaffung und die Situation im Kfz-Internet.

Fahrzeugbörsen in der Kritik

63,6 Prozent der Händler haben mittlere bis große Probleme mit unseriösen Angeboten der Konkurrenz und wünschen sich ein besseres Qualitätsmanagement der Kfz-Internetbörsen. Die Plattformen sahen sich auch im vergangenen Jahr deutlichem Unmut ausgesetzt: Fast jedem vierten Befragten (24,3 Prozent) missfiel vorwiegend die Preiserhöhungen, 54,5 Prozent übten weniger massive Kritik. 21,2 Prozent hatten keine Probleme mit den Börsen.

Der BVfK will den anspruchsvollen Anforderungen der freien Kfz-Händler im Auto-Mobilitätsgeschäft unter anderem mit einem breiten Angebot von IT-Lösungen begegnen, die teilweise mit Partnern realisiert werden. Während die BVfK-Ankaufplattform www.bvfk-fahrzeugankauf.de bereits online ist, soll die Internetbörse www.bvfk-autowelt.de in Kürze an den Start gehen. (ah)

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