Nach einem Dämpfer 2017 ist die Willy Scheider GmbH im vergangenen Jahr auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Der Gesamtumsatz sei auf 54,6 Millionen Euro gestiegen, teilte das traditionsreiche Autohaus in dieser Woche in Remscheid mit. Im Jahr davor waren die Erlöse mit 48,9 Millionen Euro noch rückläufig (wir berichteten).
Die positive Unternehmensentwicklung spiegeln auch die Absatzzahlen wieder. Insgesamt wurden 2.613 Neu- und Gebrauchtwagen vermarktet, nach 2.518 im Jahr 2017. Auf den NW-Bereich entfielen 1.185 Einheiten, darunter waren 623 VW, 279 Audi, 159 Skoda und 124 VW Nutzfahrzeuge. Der Umsatz in diesem Geschäftsfeld betrug rund 21 Millionen Euro.
"Insbesondere der kontinuierlich wachsende Gebrauchtwagenvertrieb stellt eine wichtige Ertragssäule dar", erklärte Geschäftsführer Dirk Rosenberg. 2018 verkaufte das Handelsunternehmen an seinen drei Standorten in Remscheid 1.428 Gebrauchte und generierte damit einen Umsatz von 23 Millionen Euro. Hinzu kamen 29.695 Werkstattdurchgänge (2017: 29.813).
Umfassende Investitionen
Seit dem Neustart vor drei Jahren investiert Scheider kontinuierlich in Personal und Modernisierungen der Betriebe. Zudem werden die Geschäftsaktivitäten ausgebaut, etwa mit der Marke Skoda. Diese Investitionen seien überaus wichtig, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben und eine optimale Betreuung der Kunden gewährleisten zu können, betonte Rosenberg. Derzeit sind 161 Mitarbeiter, davon 18 Auszubildende, für das Autohaus im Einsatz. Das sind 13 Beschäftigte bzw. drei Azubis mehr als im Jahr davor.
Das Autohaus Willy Scheider war 1939 gegründet worden. 2012 geriet der Handelsbetrieb in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Mit einer umfangreichen Sanierung und der Hilfe einer Investorengruppe gelang 2016 der Neustart. (rp)