Das Geschäft mit Privat- und Flottenkunden hat auch im November den deutschen Automarkt angetrieben. Wie Auswertungen der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank und von Dataforce zeigen, setzte sich der Aufschwung im Privatmarkt mit 95.604 Fahrzeugen und einem Plus von 4,5 Prozent fort. Das Wachstum fiel allerdings schwächer aus als im bisherigen Jahresverlauf (plus 6,6 Prozent).
Das gilt auch für das Geschäft mit Flottenkunden. Die deutschen Fuhrparkleiter brachten im vergangenen Monat 73.885 Neuwagen zur Zulassung – 1,6 Prozent mehr als im November 2015. Kumuliert liegt das Ergebnis jedoch 5,6 Prozent über dem Vorjahr.
Berücksichtigt man noch zusätzliche Arbeitstage in einigen Bundesländern schmilzt der Vorsprung im November auf 0,7 Prozent. Trotzdem: Mit 26,7 Prozent entfiel deutlich mehr als ein Viertel der Neuzulassungen auf Firmenwagen. Die Branchenexperten von Dataforce sehen dieses Marktsegment damit weiter auf strammen Rekordkurs. Sie erwarten für das laufenden Jahr gut 820.000 Pkw-Flottenzulassungen – so viele wie noch nie.
Autovermieter drehen auf
Die weiteren gewerblichen Neuzulassungen entwickelten sich uneinheitlich. Auffällig: Während die Autovermieter nominal 20,1 Prozent mehr Pkw (29.919 Einheiten) anmeldeten, reduzierten die Hersteller ihre Eigenzulassungen im Vorjahresvergleich um 18,5 Prozent auf 23.329 Fahrzeuge. Auch der Autohandel fuhr seine Zulassungsaktivitäten zurück (minus 1,5 Prozent auf 53.830 Pkw). Somit gab es bei den sogenannten Sondereinflüssen im November einen Rückgang um ein Prozent auf 107.078 Autos. Per Ende November liegen die margenschwachen Kanäle zusammen aber noch 2,3 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
Wie berichtet, hatte der deutsche Neuwagenmarkt im vergangenen Monat um 1,5 Prozent auf 276.567 Einheiten zugelegt. Arbeitstäglich bereinigt war die Wachstumsrate um die Hälfte niedriger (plus 0,7 Prozent). (rp)