Von Ralph M. Meunzel
Über 80 Prozent der Gebrauchtwagen, die der Handel an Privatkunden verkauft, sind mit einer Garantie ausgestattet. Dass es nicht 100 Prozent sind, liegt unter anderen an den Neuwagengarantien. Der Fachhändler verkauft bekanntlich eher neuere Gebrauchte. Hier gilt dann oft noch die Herstellergarantie. Eine zusätzliche längere GW-Garantie ist dann unnötig bzw. würde auch höhere Kosten verursachen. Die Laufzeit der GW-Garantie entspricht fast zu 80 Prozent der gesetzlichen Gewährleistungspflicht von einem Jahr. Immerhin 16 Prozent der im AUTOHAUS Panel befragten Entscheider geben an, die Gebrauchtwagen mit einer zweijährigen Garantie auszustatten. Eine Laufzeit von drei Jahren und mehr wird nur von vier Prozent der Händler vergeben.
Für die befragten Betriebe ist die GW-Garantie an erster Stelle eine Absicherung im Falle einer Gewährleistung. An zweiter Stelle stehen Kundenloyalität und Förderung der Kundenzufriedenheit. Dennoch kommen nur 61 Prozent der Kunden zur Jahresinspektion. Nach zwei Jahren sind es aber immer noch 46 Prozent Kunden, die zur Wartung ins Haus kommen.
Ein Viertel der Händler arbeitet bei der GW-Garantie ausschließlich mit dem Hersteller und Importeur zusammen. 31 Prozent nur mit externen Garantieversicherern, und 44 Prozent setzen auf beide Anbieter. Der Anteil an vergebenen GW-Garantien von externen Anbieter ist also höher (57 zu 42 Prozent).
Wie sieht es bei den einzelnen Marken aus? Wie hoch sind die Kosten? Wie positionieren sich die GW-Label der Hersteller? Wie zufrieden sind die Händler mit den Angeboten der Hersteller bzw. der externen Anbieter? Wo gibt es Verbesserungsbedarf?
Viele Details sowie Charts finden Sie im AUTOHAUS pulsSchlag 8/2017, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint. Das Spezialthema im August: Allzweckwaffe GW-Garantie?Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag