Gäbe es einen "Club der leidenschaftlichen Autohaus-Unternehmer", Michael Pickel wäre längst Ehrenvorstand. Das mit der Ehre ist so leicht daher gesagt. Die Ehre bildet sich erst über einen einschlägigen Lebensweg heraus. Der Jubilar selbst ging schon in sehr jungen Jahren lieber mit seinem Vater Josef auf Kunden- oder Lieferantenbesuche als in den Kindergarten. Wer dient, der ehrt! Das hat er auch auf diversen Abschlepptouren des Nachts erfahren. Über derartige Erlebnisse impft sich die Gestaltung hoher Kundenzufriedenheit ein. Ehre ist auch, was sich dann nach und nach als Geisteshaltung bildet und im eigenen Herzen lebt.
Für Michael Pickel war es als gebandelter Familienmensch immer Herzensanliegen, das 1933 gegründete Familienunternehmen weiterzuführen. Die Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen – übrigens Pickels Geburtsstadt, das große Stadtereignis ereignete sich am 6. März 1951 – hatte schon früh deutschlandweit einen besonderen Nimbus für Wirtschaftswissenschaften. Selbst Ludwig Erhard, Heinrich von Pierer, Günther Beckstein, Joachim Herrmann und eben Michael Pickel avancierten an dieser Ehren-Institution. Der Jubilar zum Diplom-Kaufmann. Es war danach "Wanderschaft" angesagt: Nachwuchsverkäuferausbildung in Leverkusen, Praktika in den Mercedes-Häusern Kunzmann und Russ. Und den Lkw-Schliff holte er sich in der Niederlassung Augsburg.
Vertrauen schaffen
1984 war dann sein erstes Werk in der Geschäftsführung der Neubau in der Frauenauracher-Strasse, der sich bis heute auf 23.000 Quadratmeter mit Lack-, Karosserie-, Reifen- und überfabrikatlichem Glas-Service geweitet hat. Seit 2000 gestaltet das Autohaus Pickel in der Metropolregion Nürnberg im MB-Vertrieb eine Kooperation mit der Niederlassung Nürnberg. Die Grenzöffnung nutzte Michael Pickel, der mit der Schwester von Michael Eidenmüller (Auto Scholz, Bamberg) verheiratet ist, zur gemeinsamen Standortweitung in Thüringen, mit Betrieben in Gera, Altenburg, Eisenberg und Schmölln. Auf all den betrieblichen Wirkstationen, wurde das Autohaus Pickel immer wieder mit Auszeichnungen, vor allem im Service bedacht. Michael Pickel weiß, wie man Vertrauen "produziert". Er lässt jeden spüren: Habe die Ehre, es ist mir eine Ehre, Sie zu treffen. Und es sei hervorgehoben: Für ihn ist beispielsweise die Kleidung, das persönliche Erscheinungsbild, wertschätzende Ehrerbietung für sein Gegenüber. Das muss er von seiner Mutter Friedericke haben, die lange gemeinsam mit ihm die Geschäftsführung ausübte und immer in einer vornehmen, eben auch optischen Liebenswürdigkeit anzutreffen war. Von ihr hat er auch die Liebe zur Musik und zum Klavierspielen erfahren. Auch betriebsbedingt zum Theater in Erlangen.
Ehrenamtliches Engagement
Michael Pickels Reputation resultiert auch aus seinem fülligen ehrenamtlichen Engagement, als Vorsitzender der Wirtschaft Erlangen, als Vorstandsmitglied der CSU-Mittelstandsunion in Erlangen, beim Bayerischen Roten Kreuz, als Mitglied im Rotary-Club-Erlangen Schloss. Wenn dann noch Zeit bleibt zum Schwimmen, Tischtennis- und Tennisspielen und für die Welt der Old- und Youngtimer, dann wird es oft spät am Abend. Michael Pickel ist in der Region Erlangen ein exzellenter Mercedes-Markenbotschafter. Für ihn ist die Marke zu vertreten eine Ehre. Und mit 70 Lenzen darf er darauf auch sehr stolz sein. Mit seiner Tochter Andrea, die an der Hochschule in Geislingen ihren Master als Beste abschloss, wirkt nun im Hause Pickel bereits die dritte Generation aktiv und mit Perspektive mit. Das nennt man Ehrerbietung, wenn Tochter Andrea meint: "Mein Vater ist der beste Wegbegleiter, den ich mir vorstellen kann." Welch ein Glücksmomentum liegt in dieser Aussage!
Ich darf für AUTOHAUS dem Jubilar weiterhin viel Erfolg, Glück, Lebensfreude und Gesundheit wünschen und für die freundschaftliche Verbundenheit von Herzen Dank sagen!
Ulrich Fromme