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Aral-Studie 2017: Deutsche Autofahrer in Kauflaune

18.08.2017 11:15 Uhr
Aral-Studie 2017: Deutsche Autofahrer in Kauflaune
Autokäufer 2017: Lust auf eine neues Auto, aber auch unverändert hohe Rabatterwartung.
© Foto: Kzenon - Fotolia

Der Wunsch nach einem anderen Auto ist so groß wie nie zuvor, sagt die aktuelle Aral-Studie zum Autokauf 2017. Vor allem Neuwagen sind gefragt.

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In Deutschland herrscht große Lust auf einen Autokauf. Laut der aktuellen Aral-Studie "Trends beim Autokauf 2017" auf Basis einer Online-Befragung mit 1.003 repräsentativ ausgewählten Autofahrern, wollen 41 Prozent in den kommenden 18 Monaten ein Auto kaufen - so viele wie noch nie zuvor in der zum achten mal erhobenen Studie. Im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2015 entspricht das einem Zuwachs von fünf  Prozentpunkten. Wie positiv das aktuelle Konsumklima für den Autohandel sei, zeige jedoch erst der Blick auf die Werte der Vergangenheit, so die Studienmacher: Zwischen 2003 und 2013 bewegte sich das Kaufinteresse in einem Korridor zwischen 18 und 26 Prozent.

Auffällig sei, so die Marktbeobachter, dass der Wunsch nach einem anderen Auto über alle demografischen Unterschiede hinweg dominiere. Die Abweichungen zwischen den beiden untersuchten Altersgruppen und auch zwischen den Geschlechtern seien marginal.

Freuen darf sich der Autohandel laut Untersuchung auch auf deutlich mehr Neuwagen-Verkäufe. So wolle jeder Vierte ein fabrikneues Auto kaufen, neun Prozentpunkte mehr als bei der Vorgängerbefragung aus dem Jahr 2015. Zwischen 2003 und 2013 waren nur sieben bis elf Prozent der Studienteilnehmer an einem neuen Auto interessiert. Dagegen stagniert aktuell das Interesse an einem Jahreswagen bei zehn Prozent, und ein Gebrauchtwagen kommt derzeit nur für sechs Prozent in Frage.

14 Prozent Rabatt erwarten die Deutschen

Die Aral-Studie 2017 zeigt auch unverändert hohe Rabatterwartungen, aber auch viel Unsicherheit rund um die Verhandlung im Autohaus. So rechnen Deutschlands Autofahrer mit einem Preisnachlass von durchschnittlich 14 Prozent. Damit liegen die aktuellen Ergebnisse exakt auf dem Niveau der beiden vorherigen Befragungen. Seit der Ersterhebung der Studie im Jahr 2003 bewegt sich damit die Rabatterwartung in einem sehr engen Korridor zwischen zwölf und 14 Prozent. Allerdings konnte auch mehr als jeder Zweite seine Rabatterwartungen nicht beziffern und antwortete "Weiß nicht". Fällt der Nachlass nicht wie gewünscht aus, ziehen 51 Prozent der Befragten einen Markenwechsel in Betracht. Während die Entscheidung zu einem Markenwechsel bei Männern und Frauen nahezu gleich ausgeprägt ist, verhalten sich die beiden untersuchten Altersgruppen unterschiedlich loyal. 56 Prozent der 18- bis 39-Jährigen wollen die Marke wechseln, während es bei der älteren Vergleichsgruppe ab 40 Jahren nur 47 Prozent sind.

Bei der Bezahlart gibt es keine signifikanten Veränderungen der Vorlieben. Wie vor zwei Jahren auch bleibt die Barzahlung mit einem Anteil von 53 Prozent die beliebteste Zahlweise. 31 Prozent der Befragten wollen ihr Fahrzeug finanzieren, für neun Prozent kommt ein Leasingvertrag in Betracht. Nur sieben Prozent sind noch unentschlossen. Auch aufgrund der geringeren finanziellen Ressourcen ist der Anteil der Finanzierung bei den 18- bis 39-Jährigen mit 38 Prozent deutlich höher als bei der älteren Vergleichsgruppe (24 Prozent).

"Trends beim Autokauf 2017" basiert auf einer Online-Befragung mit 1.003 repräsentativ ausgewählten Autofahrern. Die Auswirkungen der in der Dieselkrise ausgelobten Abwrackprämien ist in der im März erhobenen Aral-Studie noch nicht abgebildet. (AH)

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KOMMENTARE


herbie

20.08.2017 - 23:16 Uhr

Wie können Sie die Kaufleute beweisen? Ich kenne einen Verkäufer aus München der bei einen großen Händler dort arbeitet. Sein Urteil schlechte Verkaufszahlen. Also ist Ihr Bericht hier eine Fakt News.


Andy

21.08.2017 - 08:08 Uhr

"Fällt der Nachlass nicht wie gewünscht aus, ziehen 51 Prozent der Befragten einen Markenwechsel in Betracht." - Das zeigt deutlich, wie phantastisch die Erfolge der Modell- und Marketingpolitik der Hersteller sind und wie unzureichend doch die Verkaufsanstrengungen des Handes sind (Ironie off).


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