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Abgas-Skandal: Verurteilter Manager und VW wollen sich einigen

14.02.2018 11:47 Uhr
Oliver Schmidt Dieselgate
Der ehemalige VW-Manager Oliver Schmidt sitzt seit Anfang Dezember wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoßes gegen Umweltgesetze in einem US-Gefängnis.
© Foto: picture alliance / AP Photo

Laut Arbeitsgericht Braunschweig wollen beide Parteien über die Möglichkeiten einer Verständigung sprechen. Ein Gütetermin wurde aufgehoben.

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Nach der fristlosen Kündigung streben der frühere VW-Manager Oliver Schmidt und das Unternehmen eine außergerichtliche Einigung an. Beide Parteien möchten Gespräche über die Möglichkeiten einer Verständigung führen, teilte das Arbeitsgericht Braunschweig am Mittwoch mit. Ein für kommenden Montag anberaumter Gütetermin wurde aufgehoben. Dort hatte der in den USA verurteilte Schmidt im Januar eine Kündigungsschutzklage eingereicht.

Über seinen Anwalt hatte der 49-Jährige damals erklären lassen, dass er die Kündigung für rechtswidrig halte, weil er sich an Weisungen des Unternehmens gehalten habe. Volkswagen bestätigte am Mittwoch, dass der Gerichtstermin auf Wunsch beider Seiten aufgehoben wurde. Die Aufhebung ändere aber nichts an der rechtlichen Bewertung des Sachverhalts, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zu weiteren Einzelheiten könne man sich aufgrund des laufenden Rechtsstreits nicht äußern.

Schmidt war Anfang Dezember wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoßes gegen Umweltgesetze zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte sich nach einem Deal mit der US-Staatsanwaltschaft im August schuldig bekannt. (dpa)

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KOMMENTARE


Detlef Rüdel

14.02.2018 - 17:55 Uhr

Oliver Schmidt, ist leider nur ein tragischer kollateralschaschen. Die dafür wirklich Verantwortlichen sitzen noch immer warm und trocken, bei vollen Bezügen im Konzern. Herr Schmidt, ist und war weisungsgebunden und hatte damit keine Wahl, gegenüber seinem Chef, (wer auch immer der war) Herr Schmidt, musste liefern. Es ist Herrn Schmidt zu wünschen, wenn er dann aus dem Gefängnis in den USA wieder nach Deutschland heimkehrt, dass er mit der Entschädigung es Schaft, für sich einen Neuanfang zu starten. Den Verantwortlichen, die dafür verantwortlich sind: Herr Winterkorn, Herr Müller, usw. wünsche ich dass man diese dafür noch zu Rechenschaft zieht.


Mr M

14.02.2018 - 18:48 Uhr

Man kann nur hoffen dass die gesamten Staatsanwaltschaften die mit VW und Audi beschäftigt sind, irgendwann mal liefern. Es sind 2 1/2 Jahre vorbei und außer den Überfallkommandos bei Audi geht nix voran. Genauso die Veröffentlichung von den internen Jones Ergebnissen wurde unter dem Teppich gekehrt. Schön wenn der Konzern jetzt wieder Kasse macht, nachdem er über 12 Millionen Kunden betrogen hat. Dobrindt hat sich, wie in so vielen seiner Themen ( dsl Ausbau, Wohnungsbau, Maut, Dieselgate, KBA usw ), nicht mit Ruhm bekleckert. Mann kann nur hoffen dass die Groko diesmal andere Minister beruft. Der soll im „Selbstläufer-Bundesland“ Bayern bleiben, da kann er keinen Schaden anrichten.


VW Fahrer

15.02.2018 - 07:25 Uhr

Bei allem Verständnis für Herrn Schmidt, der mit Sicherheit nur ein Bauernopfer ist, muss man sich mal fragen, was beim Herrn Schmidt schief gelaufen ist.Er saß warm und trocken wieder in Sicherheit in Deutschland und dann macht er diesen dummen dummen Fehler und fliegt in die USA in den Urlaub wo sich die Ermittler die Hände reiben und ihn in Empfang nehmen???? Selten dämlich.


fraglich

15.02.2018 - 09:43 Uhr

@Detlef Rüdel. Ich gebe Ihnen recht, dass die "großen" Verantwortlichen noch immer nicht belangt wurden und es ein Unding ist. ABER, sich hinter Anweisungen seiner Vorgesetzten zu verstecken und damit unrechtes Handeln zu legitimeren ist erbärmlich. Jeder hat ein Gewissen und Rechtbewusstsein oder zumindest die Pflicht sich als Teil dieser Gesellschaft an Recht und Gesetz zu halten.Solche Systeme werden immer getragen von Menschen die wegschauen und im Gleichschritt marschieren. Unsere Geschichte ist voll von solchen Beispielen. Selbst bei der Bundeswehr kann und muss ein jeder Befehle verweigern die gegen Recht und Gesetz verstoßen.Daher finde ich Ihr Mitleid für Herrn Schmidt ebenso verwerflich.


Achmu

15.02.2018 - 10:47 Uhr

@ H.Rüdel - Recht haben Sie. H. Schmidt ist das Bauernopfer gewesen - zur falschen Zeit am falschen Ort und von VW im Stich gelassen, fallen gelassen. Schämt Euch VW!! ABER: er hat sich weisungsgebunden gefügt - das war sein Fehler. Er hätte kündigen müssen, anzeigen müssen, oder sich ein Schriftstück geben lassen sollen, dass er aus allem raus ist. Ob VW oder vielleicht einige Jahrzehnte zurück - diejenigen die Weisungen ausführen sind bisher immer alle belangt worden - zu Recht oder Unrecht ? - Das muss jeder für sich entscheiden.... sehr schwieriges Thema ... leider


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