Der VW-Konzern hat eine positive Zwischenbilanz seiner "Umweltprämie" vorgelegt. Sechs Monate nach Einführung der Prämie seien insgesamt rund 150.000 alte Diesel mit der Abgasnorm Euro 1 bis Euro 4 aus dem Verkehr gezogen und verschrottet worden, teilte das Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mit.
"Seit August 2017 haben sich mehr Kunden als erwartet in Deutschland entschlossen, die Umweltprämie des Volkswagen-Konzerns zu nutzen, um auf ein aktuelles Modell mit Euro-6-Norm umzusteigen", sagte Vertriebschef Fred Kappler. Dabei habe man einige Kunden von alternativen Antrieben überzeugen können. Jeder zwölfte Kunde, der die Prämie in Anspruch nahm, habe sich für ein Auto mit E-, Hybrid- oder Erdgasantrieb entschieden, so der Hersteller.
Wegen der starken Nachfrage hatten die Konzernmarken VW, Audi, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge den Bonus für Altautos bis zum 31. März 2018 verlängert. Die Konkurrenten Daimler und BMW hatten ihre Prämien zuvor bis Ende Juni verlängert. Bei manchen Marken ist die Eintauschaktion dagegen bereits ausgelaufen.
Die nach dem Dieselgipfel im August angekündigten Prämien sind allerdings schwer miteinander vergleichbar. Volkswagen, Daimler, BMW und Opel hatten ihren Kunden außerdem kostenlose Updates an der Steuersoftware von potenziell bis zu 5,3 Millionen Autos der Schadstoffnormen Euro 5 und 6 zugesagt. (dpa)
Carolin
Georg Büchele