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ADAC Winterreifentest 2017: Günstig kann auch gut sein

27.09.2017 10:01 Uhr
ADAC Winterreifentest 2017
Der ADAC hat 16 SUV-Winterreifen der Größe 215/65 R16 98 H getestet.
© Foto: ADAC

Der ADAC hat 32 Winterreifen für SUV sowie Kleinwagen und Kompakte getestet. Überraschend gut schnitt ein Billigreifen ab. Zudem haben die Tester zum Teil gravierende Unterschiede bei der Wirtschaftlichkeit festgestellt.

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Jeweils 16 Winterreifen für Kleinwagen/Kompakte und SUV hat der ADAC in seinem aktuellen Reifentest 2017 miteinander verglichen. Wie schon bei Vorjahrestests gab auch dieses Mal in beiden Kategorien ein breites Mittelfeld von befriedigend benoteten Reifen. Nur einige wenige Probanden schnitten gut ab. Überraschenderweise gehört dazu auch der billigste Testkandidat, der in seiner Vergleichsgruppe Platz 2 belegt.

Diesen Coup landete der nur 49 Euro teure Super Grip 9 von Esa+Tecar in der Kategorie für Klein-und Kompaktwagen (Größe 195/65 R15 91T). Die ADAC-Tester vergaben für den sehr ausgewogenen Winterreifen mit einer Gesamtnote von 2,3 sogar Bestwerte bei Eis-Performance und Verbrauch. Der Super Grip 9 musste sich lediglich dem rundum überzeugenden Continental WinterConctact TS 860 geschlagen geben, der mit der Gesamtnote 2,1 Testsieger wurde. Mit 74 Euro ist der Conti-Reifen allerdings gut 50 Prozent teurer als der Zweitplatzierte. Mit der Note 2,4 landete der Kleber Krisalp HP3 auf Rang 3. Als besonders positiv bewertete der ADAC hier den geringen Verschleiß. Schlechtester im Vergleich war der Semperit Master Grip 2 mit einer Note von 3,6. Kritisiert wurden seine schwache Performance auf Eis und trockener Fahrbahn sowie ein vergleichsweise hoher Verschleiß.

Bei den SUV-Winterreifen (Größe 215/65 R16 98 H) wurde als einziger der Dunlop Winter Sport S mit gut (2,3) bewertet. Eine Bestnote erhielt der ausgewogene Dunlop-Pneu für seine Nässe-Performance. Allerdings rangiert der Winter Sport S mit 123 Euro auch preislich sehr weit oben. Auf Rang zwei mit der Note 2,6 landete der mit 97 Euro deutlich günstigere g-Force Winter 2 XL von BFGoodrich, der für sein Fahrverhalten auf Schnee eine Bestnote einheimste. Ebenfalls mit 2,6 benotet wurden der Goodyear UltraGrip Performance Generation-1, der eine Bestnote beim Spritverbrauch erhielt, sowie der Nokian WR D4 XL, der wie der BFGoodrich ebenfalls auf Schnee glänzte. Abgeschlagen mit der Gesamtnote 5,5 landete der Nankang Snow SV-2 XL auf Rang 16. Der mit 77 Euro im SUV-Segment günstigste Reifen schwächelte bei Eis, Schnee und Nässe.

Insgesamt weist der ADAC auf große Unterschiede bei der Wirtschaftlichkeit der Reifen hin. So haben die Tester gravierende Differenzen beim Verschleiß festgestellt. Während etwa der Avon WV7 nach einer Laufleistung von 28.000 Kilometern die Verschleißgrenze erreichte, kam der Michelin Alpin 5 mit knapp 62.000 Kilometern mehr als doppelt so weit. Auch bei den Verbrauchsmessungen gab es deutliche Unterschiede: Zwischen dem besten (Goodyear) und schlechtesten Reifen (Pirelli) liegen acht Prozent oder 0,5 Liter pro 100 Kilometer. (sp-x)

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KOMMENTARE


Frank

04.10.2017 - 13:45 Uhr

Also ich versuche mich zwar immer ein wenig nach den Reifentests vom ADAC und der Autobild zu richten, allerdings sollte meiner Meinung nach, auch der Preis in die Gesamtwertung einfließen. Was nützt mir ein Reifen, der um 0,2 Punkte in der Gesamtbewertung besser benotet wird, wenn der Preis um 50% höher als beim Zweitplatzierten ist? Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist doch da völlig verschoben.Zudem werden auch nicht alle Reifenhersteller berücksichtigt. Ich fahre zum Beispiel gerade den Imperial Ecodriver. Die Imperial Reifen sind zwar noch nicht so lange auf dem Markt, wie die Konkurrenz aber ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und die Preise stimmen auch. Soweit ich weiß ist Imperial ein Ableger vom belgischen Reifenhersteller Deldo. Wer da mal einen Blick in die Historie werfen will: https://www.oponeo.de/reifen-abc/die-geschichte-der-imperial-reifenLG


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