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Diesel-Skandal: ADAC will Entschädigung von VW für Fahrer

14.09.2017 08:51 Uhr
Diesel-Skandal: ADAC will Entschädigung von VW für Fahrer
Der ADAC fordert von VW Schadenersatz für Autobesitzer mit Schummelsoftware.
© Foto: ADAC

Der ADAC mach sich für eine Entschädigung der 2,6 Millionen Dieselfahrer stark, denen von VW eine Schummelsoftware verkauft wurde. Denn aus der Nachrüstung könnten sich langfristig Langzeitschäden ergeben.

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Der ADAC fordert von Volkswagen eine freiwillige Zahlung von je 5.000 Euro für die 2,6 Millionen Autobesitzer, denen der Konzern Autos mit Schummelsoftware verkauft hatte. Das wären insgesamt 13 Milliarden Euro. ADAC-Vizepräsident Ulrich Klaus Becker sagte auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt, aus der Nachrüstung der Autos könnten sich möglicherweise Langzeitschäden ergeben. Deshalb sollte VW den deutschen Kunden eine Entschädigung wie in den USA anbieten, auch wenn dafür in Deutschland keine gesetzliche Verpflichtung besteht.

In den USA habe VW den Kunden im Rahmen eines Vergleichs 5.000 Dollar gezahlt, sagte Becker. "Das sollte auch für Deutschland der Rahmen sein." VW verwies dagegen auf andere Grenzwerte, die andere Rechtslage und andere technische Lösungsmöglichkeiten in Deutschland. Hier habe das Unternehmen inzwischen zwei der 2,6 Millionen VW-, Audi-, Skoda und Seat-Dieselfahrzeuge nachgerüstet.

Bei der ADAC-Rechtsberatung gingen täglich hunderte Anrufe verunsicherter Mitglieder ein, sagte ein Sprecher des Autoclubs. Das Kraftfahrtbundesamt habe VW zur Nachrüstung der Autos mit manipulierter Abgasreinigung verpflichtet. Der Autofahrer könne dieses Angebot ausschlagen, aber dann könnte möglicherweise die Betriebszulassung seines Autos erlöschen. Bei einer Nachrüstung hätten ADAC-Tests bisher zwar keine nennenswerte Änderung von Leistung oder Verbrauch ergeben. Aber langfristig könnten vielleicht doch Schäden entstehen. VW hat den betroffenen Kunden Kulanzregelungen im Falle von Schäden in Aussicht gestellt. (dpa)

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Realist07

14.09.2017 - 09:41 Uhr

Zitat; Aber langfristig könnten vielleicht doch Schäden entstehen:Es könnte aber auch sein, dass morgen Nordkorea eine Bombe zündet, und der 3. Weltkrieg anfängt.Fakt ist, es ist nicht erwiesen.Selbst Tests des ADAC zeigen, dass keine negativen Veränderungen messbar sind !!!Irgendwann muss dann auch mal gut sein.Mein Auto ist seit 1 Jahr jetzt umgerüstet. Weder negative Einflüsse, noch Reparaturen waren das Ergebnis. Laufleistung seitdem: 33.000 km. Also wenn der ADAC ein Fzg. zum testen braucht. Überzeuge gern mit FAKTEN. Zudem darf man wirklich nicht vergessen, VW kommt mit sehr großzügigen Kulanzen entgegen, auhc dies ist Fakt. Sollte es bei einem Autohaus nicht klappen, sofort Kundenbetreuung anrufen. Dann kommt hinzu, andere Gesetze in Deutschland, andere Richtwerte. Also, warum sollen es zudem dann noch große Entschädigungszahlungen geben ? Hier gibt es ja auch keine Todesstrafe für Mörder !!! Sorry, aber da verstehe ich die Welt nicht mehr. So langsam sollte mal wieder gut sein, und man soll sich auf die wichtigen Sachen der Welt wieder konzentrieren. (Drohende Kriege, Armut, Umweltverschmutzung in Form von Plastikmüll, verdreckte Weltmeere, Flüchtlingskrisen weltweit....)


Emil

14.09.2017 - 14:34 Uhr

@RealistOh oh....Da ist aber sehr überzeugter VW-Anhänger. Fakt ist, dass dieser Konzern Millionen Menschen beschissen hat, und MUSS dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Und VW schließt NACH den Update bestimmte Bauteile für die Garantie aus, weil Sie wissen das die Langlebigkeit darunter leidet. Muss man eben auch mal die VW Brille abnehmen!


Winterkorn

14.09.2017 - 15:11 Uhr

Der ADAC kann fordern was er will, bekommt es noch lange nicht. VW Ist ja auch ein Betrügerverein. Spricht nur niemand mehr darüber. Die Amis kaufen sogar VW obwohl es dort immer als Nazicar tituliert wird. Aber wer es sich leisten kann kauft.


Rudi

15.09.2017 - 11:26 Uhr

@Emil: Beschissen wurde in erster Linie der Staat und die Umwelt, nicht der einzelne Käufer. Ich werfe mal eine gewagte These in den Raum: Selbst wenn die Umrüstung die Langlebigkeit negativ beeinflussen sollte, bekommt der Kunde dann jetzt nicht trotzdem das, wofür er bezahlt hat und hat vorher von einer längeren Langlebigkeit durch den Betrug profitiert?


Realist07

15.09.2017 - 11:50 Uhr

Hallo Emil;ja, ich bin überzeugter VW-Fahrer, und, schlimm ?Zumindest unterstütze ich hiermit deutsche Arbeitsplätze.Fakt ist, nicht der Konzern mit seinen 600.000 Mitarbeitern hat beschissen, sondern die Basis einiger. Dieses ist auch nicht schön zu reden, aber heisst noch lange nicht, dass der ganze Konzern Mist baut. Rein zum Fahrzeug selber, was ist am Fzg. defekt oder welcher Nachteil ist entstanden? Viele Menschen wissen nicht einmal, was NoX ist. Rechenschaft ja, gebe ich vollkommen Recht, aber die Schuldigen, nicht die 600.000 Unschuldigen + Zulieferer usw. Das Bauteile nach dem Update ausgeschlossen werden, kann ich hier zu 100% beneinen, eher im Gegenteil. Da spricht hier aber jemand, sollte er dieses behaupten das es nicht so sei, mit ungesundem Halbwissen. Es sei denn, Sie meinen nach dem Update übernimmt VW z.B. ein Verschleißteil (Wischerblätter, Bremse, etc...) nicht mehr. Ansonsten gibt es auf das Abgassystem 100% Kulanz.Sorry, dieses kann ich mit Sicherheit sagen !!


EsReicht

16.09.2017 - 16:53 Uhr

Hallo, wenn ich diesen Bericht lese kommt in mir echte Verärgerung hoch. Sicherlich hat VW "betrogen", aber die ganze Diskussion ist aus meiner Sicht Stimmungsmache und der ADAC hat selbst genug mit sich zu tun, aber egal.Was mich noch mehr ärgert ist, dass niemand den Endverbraucher mal mit in die Pflicht nimmt. All die, die unnötige Fahrten mit dem Auto machen, die permanent zu schnell fahren (die Schilder mit den zahlen auf der Autobahn kann man sich echt sparen) oder vor den Blitzern wie wahnsinnig bremsen um direkt danach wieder Vollgas zu geben, all die, die Ihre Kippen einfach so aus dem Fenster auf die Straße werfen. All dieses Verhalten wird total toleriert, aber die Software soll beklagt werden. Wer frei von solchen Taten ist, der soll klagen, alle anderen sollten sich mal besinnen.Danke


wasilie

20.09.2017 - 13:44 Uhr

Wer hat schon mal daran gedacht, das KBA zu verklagen? Hier sitzen die Schuldigen. Warum wurde nicht kontrolliert ob Vorgaben auch eingehalten werden. Warum wurden die Grenzwerte immer Herstellerfreundlich festgelegt und nicht nachgeprüft was eingerichtet wurde. Das betrifft fast alle Hersteller. man hat sich nur im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben bewegt. Muss erst ein amerikanisches Privatunternehmen feststellen wie getrickst wurde? Im Land der Bürokraten scheint also doch nicht alles von den Behörden im "Griff zu sein.


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