Ein Porsche-Fahrer ist mit seiner Klage wegen möglicher Abgas-Manipulationen an seinem Auto vor Gericht gescheitert. Der Mann wollte einen geleasten Cayenne-Geländewagen zurückgeben – er sah sich wegen des Abgasskandals arglistig getäuscht. Die Leasingfirma hatte die Kündigung aber abgelehnt. Vor dem Heilbronner Landgericht war der Kläger zuvor bereits unterlegen, das Stuttgarter Oberlandesgericht sah in einem Urteil vom Dienstag ebenfalls keinen Grund zur außerordentlichen Kündigung (Az. 6O135/16).
Der Fahrer eines Porsche Cayenne mit Benzinmotor sah sich als Opfer von Abgasmanipulationen. Der Autobauer hat zwar diese bei 13.000 Cayenne-Modellen in den USA eingeräumt - allerdings besitzen diese einen Dieselmotor. Der Mann hielt aber illegale Eingriffe am Benziner ebenso für möglich und kündigte Ende 2015 seinen Leasingvertrag. Die Leasingfirma lehnte dies ab. Mit dem Urteil läuft der Vertrag nun weiter, der Käufer behält sein Auto.
Vor einigen Wochen hatte der Richter am Stuttgarter OLG dem Kläger bereits empfohlen, seine Klage fallen zu lassen. Der Mann hatte aber auf einem Urteil bestanden. Eine Neuauflage des Falls vor dem Bundesgerichtshof wird es nicht geben - zum einen ließ das OLG-Urteil eine Revision nicht zu, zum anderen verzichtet der Mann auf eine Anfechtung der Nichtzulassung. (dpa)
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