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Porsche-Fahrer: Klage gegen Leasingfirma gescheitert

25.04.2017 13:21 Uhr
Ein Porsche-Fahrer ist mit seiner Klage wegen möglicher Abgas-Manipulationen an seinem Auto vor Gericht gescheitert.
© Foto: Christoph Schmidt/dpa

Ein Porsche-Fahrer wollte seinen geleasten Cayenne zurückgeben - er sah sich wegen des Abgasskandals arglistig getäuscht. Die Leasingfirma hatte die Kündigung aber abgelehnt.

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Ein Porsche-Fahrer ist mit seiner Klage wegen möglicher Abgas-Manipulationen an seinem Auto vor Gericht gescheitert. Der Mann wollte einen geleasten Cayenne-Geländewagen zurückgeben – er sah sich wegen des Abgasskandals arglistig getäuscht. Die Leasingfirma hatte die Kündigung aber abgelehnt. Vor dem Heilbronner Landgericht war der Kläger zuvor bereits unterlegen, das Stuttgarter Oberlandesgericht sah in einem Urteil vom Dienstag ebenfalls keinen Grund zur außerordentlichen Kündigung (Az. 6O135/16).

Der Fahrer eines Porsche Cayenne mit Benzinmotor sah sich als Opfer von Abgasmanipulationen. Der Autobauer hat zwar diese bei 13.000 Cayenne-Modellen in den USA eingeräumt - allerdings besitzen diese einen Dieselmotor. Der Mann hielt aber illegale Eingriffe am Benziner ebenso für möglich und kündigte Ende 2015 seinen Leasingvertrag. Die Leasingfirma lehnte dies ab. Mit dem Urteil läuft der Vertrag nun weiter, der Käufer behält sein Auto.

Vor einigen Wochen hatte der Richter am Stuttgarter OLG dem Kläger bereits empfohlen, seine Klage fallen zu lassen. Der Mann hatte aber auf einem Urteil bestanden. Eine Neuauflage des Falls vor dem Bundesgerichtshof wird es nicht geben - zum einen ließ das OLG-Urteil eine Revision nicht zu, zum anderen verzichtet der Mann auf eine Anfechtung der Nichtzulassung. (dpa)

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KOMMENTARE


UE

25.04.2017 - 14:24 Uhr

...dummer Trittbrettfahrer, guter Richter!


Autofahrer

25.04.2017 - 18:43 Uhr

Ergänzend zum Kommentar von UE......nicht nur der Trittbrettfahrer ist "dumm", auch der Anwalt (wobei der bekommt sein Geld) sondern auch die Rechtschutzversicherung die das ganze deckt (sonst hätte er vermutlich kein Urteil benötigt, die RS würde nämlich sonst nicht zahlen). Und alles wundern sich warum die Versicherungen immer teurer werden.


MW

26.04.2017 - 10:03 Uhr

Evtl. war dem Leasingnehmer vielleicht nicht ganz klar was ein Cayenne an Unterhalt kostet (ausser die mtl. Leasingrate) und er so versucht das ganze vorzeitig zu beenden. Ein vorzeitiges Beenden eines Leasingvertrages ist in der Regel nicht ganz billig. Wäre nicht der Erste der versucht günstig vorzeitig aus einem Leasingvertrag zu kommen!


Aschmu

26.04.2017 - 10:28 Uhr

ich sage es schon seit Jahren. Ein Anwalt wird IMMER sagen: " Da gehen wir gegen vor"..... Er muss es sagen..... egal wie´alles ausgeht....der Anwalt verdient immer....brauch sich doch keiner zu wundern wenn alles teurer wird. Wenn ich wüsste was für eine Rechtsschutzvers. das übernommen hat.. ich würde die anschreiben...echt


UE

26.04.2017 - 17:51 Uhr

@MW, ja, diese Variante hatte ich auch im Kopf. Früher haben wir dazu immer gesagt: "Hohl wie ein Gasrohr aber einen auf dicke Hose machen".... ;-)


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