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Erste Instanz: Rund 50 VW-Fahrer mit Klagen erfolgreich

10.04.2017 09:10 Uhr
Hunderte Fahrer von VW-Dieselfahrzeugen in Deutschland haben im Abgasskandal Schadenersatzklagen eingereicht.
© Foto: Gina Sanders/fotolia.com/VW/AHO-Montage

Volkswagen hat im Abgasskandal an vielen Fronten juristischen Ärger. Auch Hunderte VW-Fahrer in Deutschland wollen Schadenersatz für die Dieselmanipulationen. Einige von ihnen waren schon vor Gericht erfolgreich - am Ziel sind sie aber noch nicht.

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Hunderte Fahrer von VW-Dieselfahrzeugen in Deutschland haben im Abgasskandal Schadenersatzklagen eingereicht - bei etwa einem Viertel der gut 200 Entscheidungen in der ersten Instanz waren die Verbraucher bisher erfolgreich. Ein Volkswagen-Sprecher bestätigte am Sonntag entsprechende Informationen der "Bild am Sonntag". Keines der Urteile sei aber bisher rechtskräftig, betonte er. In allen Fällen sei VW entweder schon in Berufung gegangen oder werde dies noch tun.

In etwa 160 Fällen in erster Instanz wiesen die Richter die Klage ab oder die Kläger machten einen Rückzieher. Insgesamt sind dem Zeitungsbericht zufolge bisher 2.000 Mängelklagen anhängig. Diese richten sich gegen Händler oder den VW-Konzern direkt. Bisher hat das Unternehmen in Deutschland etwa 1,6 Millionen der rund 2,6 Millionen manipulierten Dieselautos umgerüstet.

In den USA, wo der Abgasskandal ans Licht gebracht worden war, zahlt Volkswagen wegen geschönter Abgaswerte Milliarden an Autobesitzer. Die Fahrer betroffener VW-Fahrzeuge können mehr als 5.000 Dollar (4.635 Euro) Entschädigung bekommen. Für Kunden in Europa plant VW keine solche Entschädigung.

EU verlangt finanzielle Zugeständnisse

Die EU-Kommission macht deshalb schon seit einiger Zeit Druck auf Volkswagen. Sie verlangt finanzielle Zugeständnisse an die 8,5 Millionen betroffenen Autofahrer in Europa und forderte zuletzt "konkrete Ergebnisse" bis Ende April. Justizkommissarin Vera Jourova will durchsetzen, dass der Autobauer den Kunden finanziell oder durch zusätzliche Service-Leistungen entgegenkommt. Die zugesagte Reparatur der Autos reiche nicht aus.

Bereits vor dem Abgasskandal war bekannt, dass auch vermeintlich saubere Dieselautos nicht unbedingt weniger Schadstoffe ausstoßen als Benziner. Bei Dieseln liegt zwar der Ausstoß des Klimagases CO2 in der Regel niedriger als bei ähnlich gebauten Benzinern. Diesel stoßen aber meist mehr umwelt- und gesundheitsschädliche Stickoxide aus. Hier hatte VW mithilfe einer Software dafür gesorgt, dass die Autos erkennen, wenn sie einem Abgastest unterzogen werden. Sie schalteten dann in einen Modus, bei dem sie deutlich weniger Stickoxide ausstießen. (dpa)

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KOMMENTARE


hwb

16.04.2017 - 23:06 Uhr

Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten, sagt ein bekanntes Sprichwort. Ich habe persönlich Mitleid mit jedem Menschen, der sich bei seiner Entscheidung ein Auto zu kaufen, falsch entschieden haben, er/sie hätte richtiger gehandelt, ein Fahrrad zu kaufen oder neue Turnschuhe, das hätte tatsächlich CO²- und Stickoxid Emissionen nachhaltig verhindert. Aber die Leute, die heute klagen, sind ja nur neidisch, das in Amerika (aufgrund des anderen Rechtssystems) Gelder gezahlt werden und hier nicht. Falsch an dem Sprichwort in Diesem Fall ist nur, die haben sich das nicht hart erarbeitet, es liegt an der anderen Rechtsprechung, die auch alternative Fakten berücksichtigt. Wer ein Auto kauft, egal ob mit Benzin, Diesel, Elektroantrieb akzeptiert, dass dieses Emissionen beim Betrieb verursacht, die einen auf der Straße, die anderen in Braunkohle- und Kernkraftwerken mit noch unsicheren Entsorgungskosten. Jeder Kläger hat mein Mitleid sicher, weil Er/Sie sich damals fasch entschieden hat, weil Er/Sie damals ein Auto statt Fahrrad oder Turnschuh gekauft haben um die Umwelt zu schützen.


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