Täglich werden neue äußerst unerfreuliche Details zum Thema Diesel bekannt. Außerdem erschüttern Dieselfahrverbote - ein Gericht erlaubt ein solches in Stuttgart - sowie das Zulassungsverbot für den Porsche Cayenne den Markt. Wie geht es weiter mit den Dieselfahrzeugen? Was sind die Auswirkungen für den Kfz-Handel?
Bis jetzt hat sich ein Preisverfall bei Dieselfahrzeugen im Handel noch nicht wirklich bemerkbar gemacht. In schadstoffbelasteten Regionen ist der Druck auf gebrauchte Dieselfahrzeuge höher als in eher ländlichen Regionen weit weg von Metropolen. Jedoch ist vermehrt eine Kaufzurückhaltung bei den Kunden zu spüren.
Hat nun ein Händler 30 gebrauchte Dieselfahrzeuge auf dem Hof, trägt er nach derzeitigem Stand alleine das Vermarktungsrisiko. Die negativen Erträge dieser Fahrzeuge schlagen sich 1:1 in seiner Gewinn-und Verlustrechnung nieder.
Als weiteres Damoklesschwert für den Handel sind die nicht durch Restwertmodelle abgesicherten Leasingrückläufer zu beachten. Je nach weiterem Verlauf der Dieseldebatte und weitergehenden Fahrverboten liegen dort unkalkulierbare Risiken in den nächsten Jahren für den Handel. Dem sollte heute schon durch Rückstellungen Rechnung getragen werden.
Verschließen Sie nicht die Augen vor den nächsten Jahren. Schauen Sie sich die Liste mit Ihren Leasingrückläufern genau an im Hinblick auf die Dieselproblematik und scheuen Sie sich nicht, jetzt schon mit der Zuführung der Rückstellungen zu beginnen. Es könnte sonst in den nächsten Jahren ein böses Erwachen geben.
Hinweis in eigener Sache:
Die AUTOHAUS SteuerLuchs Redaktion wünscht allen Lesern eine gute und erholsame Urlaubszeit. Wir freuen uns, Sie ab September wieder mit neuen informativen und spannenden Themen rund um das Steuerrecht informieren zu dürfen.