Liqui Moly stürmt weiter voran. Im ersten Quartal steigerte der Ulmer Schmierstoffhersteller den Umsatz um 26 Prozent auf 95,5 Millionen Euro – trotz stark gestiegener Rohstoffkosten und der beendeten Zusammenarbeit mit der Werkstattkette ATU. "Nach dem ATU-Ausstieg haben wir unsere Distribution in anderen Vertriebskanälen überraschend heftig ausbauen können", sagte Günter Hiermaier, Vertriebsleiter Deutschland, laut Mitteilung. Dank zahlreicher neuer Kunden sprang der Inlandsumsatz um 17 Prozent nach oben.
Noch stärker sprudelten die Erlöse im Ausland, wo Liqui Moly nach eigenen Angaben von Januar bis Ende März um 34 Prozent zulegte. Mittlerweile verkauft der Mittelständler, zu dem auch das Mineralölwerk Méguin im Saarland gehört, in 110 Ländern Motorenöle, Additive, Auto-Pflege- und Werkstattservice-Produkte.
Mit dem starken Auftaktquartal im Rücken blickt Liqui Moly selbstbewusst auf das laufende Jahr. "Wenn wir so weitermachen, packen wir dieses Jahr locker die 400 Millionen Euro und 2020, gemäß unserer Vision, die 1,5 Milliarden Euro", erklärte Geschäftsführer Ernst Prost.
Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen 343 Millionen Euro Umsatz eingefahren – ein Plus von 19 Prozent. Es war das zehnte Jahr in Folge, dass die Erlöse prozentual zweistellig zulegten. Ende 2011 waren 566 Mitarbeiter für die Ulmer tätig, im ersten Quartal kamen drei neue hinzu. (rp)