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Prüfdienstleistungen: Dekra zurück auf Wachstumskurs

26.04.2022 11:41 Uhr | Lesezeit: 4 min
Prüfdienstleistungen: Dekra zurück auf Wachstumskurs
Stan Zurkiewicz ist seit Anfang April neuer Vorstandsvorsitzender von Dekra.
© Foto: Dekra

Der Stuttgarter Prüfriese schüttelt die Corona-Krise ab und steigert 2021 Umsatz und Gewinn deutlich. Robust zeigt sich das Kfz-Geschäft, die Weltmarktführerschaft wird weiter ausgebaut.

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Der Prüfkonzern Dekra ist nach einer Corona-Delle im Jahr 2020 zurück auf Wachstumskurs. Wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte, stieg der Umsatz im Jahr 2021 um rund elf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor war der Umsatz erstmals seit 16 Jahren nicht gestiegen, sondern um 6,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Der Jahresüberschuss betrug 141,5 Millionen Euro und lag damit deutlich über den 93,6 Millionen Euro aus dem Jahr 2020.

Die positive Entwicklung von Dekra zeigt sich beim Blick in die einzelnen Geschäftsbereiche. Nach der Krise in Folge der Pandemie vollzog die Zeitarbeitssparte mit einem Plus von 43,2 Prozent auf 438,5 Millionen Euro den größten prozentualen Umsatzsprung.

Kfz-Prüfgeschäft: Weltmarktführerschaft gefestigt

Krisenfest zeigte sich auch das Geschäft mit Fahrzeugprüfungen: Der Umsatz des Bereichs "Vehicle Inspection" wuchs 2021 um 7,6 Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro. Zugleich wurde mit rund 28 Millionen geprüften Fahrzeugen in 23 Ländern ein neuer Rekord erzielt. "Wir sind bereits Weltmarktführer, bauen unsere Position aber systematisch weiter aus", sagte Dekra-Chef Stan Zurkiewicz. Der Manager ist seit Anfang April neuer Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

Bis zum Jubiläumsjahr 2025 will der Konzern die Marke von 30 Millionen Prüfungen überschreiten. Allein im vergangenen Jahr habe man Abgas- und Fahrzeugprüfungen in den drei weiteren Ländern Chile, Mexiko und Finnland eingeführt, hieß es.

In das laufende Geschäftsjahr sei Dekra mit einem Plus von fast zehn Prozent beim Umsatz im ersten Quartal gut gestartet, sagte Zurkiewicz. Er warnte zugleich: "Der verheerende Krieg in der Ukraine wird es uns schwer machen, diese Dynamik beizubehalten." Zurkiewicz rechnet mit einem weltweit schrumpfenden Wachstum, Unterbrechungen in den Lieferketten, einer Verknappung von Rohstoffen und hohen Energiepreisen. Dennoch plane Dekra mit einem Umsatzwachstum von rund fünf Prozent. Auch die Zahl der Beschäftigten solle weiter um 1.000 Mitarbeiter steigen (2021: 47.770).

Beim Wachstum wolle sich Dekra künftig auf fünf Bereiche fokussieren: Künstliche Intelligenz und Datenanalyse, Fahrzeuge und Mobilität in der Zukunft, Remote Dienstleistungen, Informations- und Cybersicherheit und Nachhaltigkeitsdienstleistungen.

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