Weltweit gibt es laut einer Dekra-Meldung rund 360 solcher "Certified AIS Specialists" (CAISS), davon nur vier in Europa und zwei in Deutschland. "Unser Kollege Andreas Schäuble ist in unserem Team der ausgewiesene Experte für Biomechanik", sagt Peter Rücker, Leiter der Dekra-Unfallforschung. "Die CAISS-Zertifizierung nach bestandener Prüfung ist eine verdiente Anerkennung für ihn persönlich. Die Dekra-Unfallforschung profitiert seit Jahren in der täglichen Arbeit von seinem Fachwissen."
Andreas Schäuble ist seit Januar 2018 in der Dekra-Unfallforschung tätig. Er hat einen Master-Abschluss in Maschinenbau von der Universität Manchester sowie ein Diplom in Biomedizinischen Ingenieurswissenschaften mit Vertiefung in Biomechanik von der Technischen Universität Wien. Aktuell bereitet der 32-Jährige seine Promotion an der Berliner Charité vor.
Die AAAM, gegründet 1957, hat sich die Steigerung der Verkehrssicherheit und die Förderung der biomechanischen Forschung auf die Fahnen geschrieben. Mit dem "Abbreviated Injury Scale", kurz AIS, wird das konkrete Verletzungsmuster einer unfallbeteiligten Person betrachtet und klassifiziert, indem es in Einzelverletzungen aufgeteilt wird. Am Ende steht eine Einordnung der Verletzungen nach Überlebenswahrscheinlichkeit, die unterschiedliche Unfallfolgen miteinander vergleichbar macht. Die Ursprünge des AIS gehen zurück in die 1960er Jahre; seitdem wurde das System ständig verfeinert. (wkp)